Komitee setzt sich für den Erhalt des Spitals Laufenburg ein

  23.05.2018 Laufenburg

Für eine flächendeckende Grundversorgung im Fricktal

Den Initianten der Petition geht es darum, dass nicht unter Zeitdruck über die Zukunft des GZF-Standortes Laufenburg entschieden wird. Von einer Schliessung oder Verkleinerung der Notfallstation solle abgesehen werden.

Susanne Hörth

«Unser Ziel ist es, die von mindestens 2000 Personen unterzeichnete Petition noch vor der Entscheidung über die Zukunft des Spitals Laufenburg den GZF-Verantwortlichen übergeben zu können», sagt Rolf Schmid, Präsident der SP Bezirk Laufenburg. Er gehört dem überparteilichen Komitee aus Politkern der SP, SVP, FDP und CVP aus dem oberen Fricktal an, das sich nun mit einer online lancierten Petition für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und damit für den Erhalt des GZF-Standortes Laufenburg einsetzt. Die Petition soll auch ein gewisses Druckmittel gegenüber der GZF-Führung für mehr Zeit bei der Entscheidung sein. «Es ist letztlich auch eine Vertrauensfrage», so Schmid. Ein so wichtiger Entscheid wie die Zukunft des Spitals Laufenburg könne nicht innert wenigen Monaten gefällt werden. Gerade, was die lokale Gesundheitsversorgung im oberen Fricktal anbelangt, stehe man vor einer schwierigen Zukunft. Dazu wird in der Petition festgehalten. «Aufgrund der demografischen Situation der praktizierenden Hausärzte ist ein baldiger Generationenwechsel unausweichlich.» Für Patienten sei es zunehmend schwieriger, in die Adresskartei von Hausärzten aufgenommen zu werden. «Vor diesem angespannten Hintergrund denkt die Geschäftsleitung des Gesundheitszentrums Fricktal (GZF) laut darüber nach, die Notfallaufnahme im Spital Laufenburg zu redimensionieren oder gar gänzlich zu schliessen.» Wenn die Hausärzte nicht wie bis anhin die Möglichkeit haben, ihre Notfallpatienten abends und am Wochenende ins Spital zu überweisen, verliere der ohnehin ländliche Bezirk Laufenburg weiter an Attraktivität als Standort für eine Hausarztpraxis.

Das Spital Laufenburg sei ausserdem auch ein sehr wichtiger Partner für Organisationen wie Spitex, Pro Senectute, Rotes Kreuz oder den Verein für Altersbetreuung im Oberen Fricktal (VAOF). In der Petition wird die GZF-Geschäftsleitung aufgefordert, für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung von einer Schliessung oder Verkleinerung der Notfallaufnahme abzusehen und im Gegenzug ökonomisch sinnvolle Alternativen ohne zeitlichen Druck für den Erhalt des Spitals zu prüfen.


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