Erhalt der Notfallstation ist ein zentrales Anliegen

  17.05.2018 Laufenburg

Susanne Hörth

«Der Austausch war sehr konstruktiv. Es wurde erneut deutlich, wie wichtig das Spital Laufenburg für das obere Fricktal ist und dass sich alle Anwesenden tatkräftig für eine möglichst gute Lösung engagieren», sagt Miriam Crespo, Leiterin Unternehmenskommunikation beim GZF. Als konstruktiv und gut bezeichnen unter anderem auch die Grossräte Werner Müller (CVP aus Wittnau) und Christoph Riner (SVP aus Zeihen) die Diskussion am Montagabend. Rund die Hälfte der insgesamt 17 Fricktaler Grossräte war an diesem Treffen dabei. Bei den Hausärzten der Region war das Interesse noch grösser. Von den 20 Hausärzten im oberen Fricktal haben «sicher 15 teilgenommen», sagt der Laufenburger Hausarzt Markus Aellig. Die Stimmung sei anfänglich etwas zurückhaltend gewesen, dann aber habe man gespürt, dass man im gleichen Boot sitzt und gemeinsam etwas für das Spital Laufenburg erreichen möchte. Man habe dabei auch gespürt, so Werner Müller, dass für die Ärzte der Erhalt der Notfallstation in Laufenburg ein zentrales Anliegen sei. Das bestätigt Markus Aellig, Er hält aber auch fest, dass es zwingend neben der Notfallstation eine 24-Stunden-Überwachung mit mehreren Überwachungsbetten brauche.

Der Laufenburger Arzt ist sich bewusst, dass die GZF-Verantwortlichen unter einem zeitlichem Druck stünden. Ein baldiger Entscheid sei zwingend. «Die Leute, die Patienten sind sehr verunsichert. Sie wissen nicht, wie es beim Spital Laufenburg weitergeht.» Die Patienten gehen deshalb lieber in andere Spitäler, etwa Leuggern oder Aarau.

Weitere Treffen folgen
Die anwesenden Grossräte waren sich einig, das GZF beim Betriebsbewilligungsverfahren zu unterstützen. Es sei abgemacht worden, in Kontakt zu bleiben und weitere Treffen würden folgen, so Werner Müller. Sein Fazit nach dem ersten runden Tisch fällt positiv aus: «Ich spürte Einigkeit, sich gegenseitig zu unterstützen. Dadurch sehe ich gute Chancen, dass der Standort Laufenburg weiterbetrieben werden kann.» Und Christoph Riner meint: «Es kam zum Ausdruck, dass man gewillt ist, das Möglichste für den Standort Laufenburg und die Bevölkerung zu erreichen. Hierzu will und soll auch die Politik nach Möglichkeit Hand bieten. Es ist daher zwingend nötig, eine weitere Sitzung zwischen GZF und Politik abzuhalten, dies soll noch im Mai oder Anfang Juni sein um weitere Schritte in Angriff zu nehmen.»

GZF-Kommunikationsleiterin Miriam Crespo hält zum weiteren Vorgehen fest: «Wir werden voraussichtlich bis Ende Juni über das weitere Vorgehen informieren. Bis dahin werden wir die Zeit für fokussierte inhaltliche Arbeit nutzen und uns – sofern keine neuen Ereignisse aufkommen – auch nicht mehr dazu äussern.»


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