Der junge Wald gedeiht

  20.05.2018 Rheinfelden

Valentin Zumsteg

Vier Jahre können im Leben eines Menschen eine lange Zeit sein. Beim Wald sind vier Jahre aber nur eine kurze Periode. Hier wird in Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten gerechnet. Im Frühjahr 2014 hat der Rheinfelder Forstbetrieb im Gebiet Wasserloch auf einer Fläche von 86 Aren über 1000 junge Bäumchen gesetzt. 350 junge Stieleichen, 400 Schwarzerlen und 300 Winterlinden sind gepflanzt worden; dies als Ersatzaufforstung für Rodungen im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Wasserkraftwerks Rheinfelden. Die Kosten für die Pflanzaktion und die Pflege musste die Energiedienst Holding AG als Bauherrin des Kraftwerks tragen. Das Land, das der Ortsbürgergemeinde gehört, war zuvor an einen Landwirt verpachtet.

Nach vier Jahren zeigt sich, dass die Bäumchen bereits schön gewachsen sind. Schauten sie 2014 noch nicht aus dem Verbissschutz heraus, sind heute einzelne Exemplare schon über vier Meter hoch. Stadtoberförster Kurt Steck ist zufrieden: «Es ist erfreulich, wie sich dieser junge Wald entwickelt. Wir hatten bisher nur geringe Ausfälle.»

Bei einer Aufforstung auf offenem Feld bestehe immer die Gefahr, dass es zu Mäuseschäden kommt. «Diese Befürchtung ist hier nicht eingetroffen», so Steck. Ziel sei es, dass vor allem die Stieleichen als Hauptbaumart auf dieser Fläche gedeihen. «Die Winterlinden wurden als dienende Bäume zu den Eichen-Gruppen gesetzt, sie können später eingekürzt werden. Die Schwarzerlen ihrerseits schliessen den Boden gut auf. Sie wachsen sehr schnell. Bisher sieht alles gut aus.» Der Betrachter kann sich vorstellen, dass hier in ein paar Jahren ein richtiger Wald mit kräftigen Bäumen steht.


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