Niederlage zwei Sekunden vor Schluss

  24.04.2018 Möhlin, Handball

TV Möhlin verliert auswärts gegen Lakers Stäfa

Die NLB-Handballer mussten sich am Samstag knapp mit 28:27 (14:16) den Lakers Stäfa geschlagen geben. Das Siegestor gelang dem Dänen Mikkel Kristian Madsen per Siebenmeter.

Möhlin erwischte den besseren Start. Bereits im ersten Angriff hämmerte Oliver Mauron den Ball aus dem Rückraum ins Lattenkreuz und brachte die Fricktaler ein erstes Mal in Führung. Die Fricktaler wirkten zu Beginn konzentrierter im Abschluss und erspielten sich nach sieben Minuten eine Drei-Tore-Führung (2:5).

Die Partie schien für Möhlin zu laufen. Rok Jelovcan parierte einen Siebenmeter von Madsen und Simon Trüssel traf in Unterzahl vom Flügel zum 3:6. Doch Stäfa zeigte nun, wie wenig zwischen den beiden Teams lag. Tin Tokic, der eine ausgezeichnete Quote vom Siebenmeterpunkt aufweist, zimmerte in der 14. Minute den Ball an den Innenpfosten und nachdem sich die Möhliner Angreifer zudem zwei weitere Fehlschüsse leisteten, schossen die Stäfner den 7:8 Anschlusstreffer (14’). Der Fricktaler Torwart, Rok Jelovcan, hatte die Partie gewohnt stark begonnen, wirkte aber glücklos bei Schüssen aus dem Rückraum. Folglich war es Nicolas Bamert, der die restlichen 45 Minuten das Tor der Gäste zu hütete. Trotz dem Wechsel zwischen den Pfosten ergatterte sich Stäfa in der 17. Minute erstmals die Führung (10:9), begünstigt durch eine Überzahlsituation.

Nach dem Zürcher Führungstreffer verlief das Spiel ausgeglichener, aber beide Teams agierten in den nächsten Minuten verzettelt und es reihten sich mehrere Fehlschüsse und überhastete Pässe aneinander. Das Heimteam vermochte eine weitere Überzahlsituation nicht auszunutzen, da sie gleich einige Male innert kurzer Zeit an Torhüter Bamert scheiterten. Die Fricktaler nutzen wie zu Spielbeginn ihre Chancen besser und gingen so mit einer 14:16 Führung in die Pause.

Stäfa übernimmt Spieldiktat
In der zweiten Hälfte fanden die Platzherren zunehmend ihren Rhythmus. Möhlin gelangen in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff nur drei Tore und mit ihrem Ausgleichstreffer zum 17:17 in der 34. Minute nahmen die Zürcher sichtlich an Fahrt auf. Nachdem sich Stäfa kurz darauf in Führung schoss, erholten sich die Gäste aber wieder von ihrem Durchhänger und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Stäfa blieb jeweils leicht im Vorteil, aber Möhlin liess sich nicht abschütteln und erzielte abermals den Ausgleichstreffer. Beide Teams kämpften aufopferungsvoll in der Defensive und keiner der Kontrahenten konnte sich entscheidend durchsetzen.

In den letzten Minuten kam es noch einmal zu einem Showdown. Stäfa lag nach 57 Minuten mit zwei Toren in Front (27:25). Als Ramon Schlumpf eine Zeitstrafe kassierte, nutzte Möhlin diese letzte Chance und glich die Partie 60 Sekunden vor Schluss noch einmal aus. Stäfa verwarf seinen scheinbar letzten Angriff zehn Sekunden vor Schluss und Nicolas Bamert sah die Chance, auf das leere Tor zu schiessen und sich so den Sieg zu holen. Da sein Weitschuss aber den Weg ins Tor nicht fand, bot sich für die Heimmannschaft die Möglichkeit zu einem letzten Angriff. In eben dieser Spielsituation erwischte Defensivspezialist Maurice Meier seinen Gegenspieler im Gesicht, was zu einem Siebenmeter für Stäfa zwei Sekunden vor Schluss führte. Madsen bewahrte Ruhe und verwandelte den Siebenmeter zu seinem achten persönlichen Treffer – das Siegestor für die Zürcher.

Möhlin mit: Jelovcan (2/10), Bamert (11/36); Vizes (6/1), Meier, Trüssel (1), Ceppi, Lang (1), Ladan (3), Kaiser (8), Tokic (2/2), Mauron (4), M. Wirthlin (2), Fl. Wirthlin.


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