Grosse Investitionen der Jehle AG

  04.04.2018 Etzgen

Neubau für neue Technologien und neue Prozesse

Mit der Investition in eine neue Halle sowie in neue Technologien und neue Prozesse unterstreicht die Jehle AG ihr Bekenntnis zum Standort Etzgen. Regierungsrat Urs Hofmann bezeichnete das Unternehmen als Paradebeispiel eines erfolgreichen KMUs.

Bernadette Zaniolo

Ulrich Jehle zeigte sich gestern Morgen sehr erfreut, dass Regierungsrat Urs Hofmann, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, unter den zahlreichen Gästen des Spatenstichs für den neuen Bau der Firma Jehle, an der Hauptstrasse Richtung Schwaderloch, teilnahm. «Die Anforderungen an die Unternehmen sind stark gestiegen und wir wollen diesen mit Innovationsgeist und Risikofreude begegnen», so Ulrich Jehle. Für ihn ist es der siebte Spatenstich eines Neubaus in seiner 45-jährigen Karriere beim Familienunternehmen. Mit verschiedenen Zielen wolle das Unternehmen auf den Wachstumspfad zurückkehren. «Wir sprechen vom WFB 3.9», so Ulrich Jehle. WFB steht für Werkzeug- und Formenbau. Mit dem Projekt 3.9 will man für die Kundenanforderungen von morgen und übermorgen bereit sein.

Die neue Halle bildet den baulichen Rahmen für die Neuausrichtung der Werkzeugfertigung in Etzgen. «Wir sind überzeugt, mit diesem Projekt einen grossen Schritt in die Zukunft zu machen», sagte CEO Raphael Jehle zu den Vertretern von Behörden, Mitarbeitern, Baubeteiligten und Familienmitgliedern. «Dies erreichen wir nebst technologischen Neuerungen, sprich Maschineninvestitionen, durch eine deutliche Reduktion der Durchlaufzeit und somit auch eine deutliche Kostensenkung der Werkzeugfertigung», so der CEO. Man wolle dafür gerüstet sein, um in einigen Jahren auf Industrie 4.0 (digitale Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette) eintreten zu können. Der Neubau sei eine notwendige, aber noch nicht hinreichende Bedingung.

Schneller und effizienter
Man werde nicht nur eine Blechhülle erstellen, sondern auch einen ökologischen Beitrag leisten, in Form eines Photovoltaik-Daches. Auf dem 100 Meter langen und 24 Meter breiten Neubau werden gemäss Ulrich Jehle 2300 Quadratmeter Panels verbaut.

Mit den Investitionen in die neuen Technologien werde man gemäss Raphael Jehle 40 Prozent schneller sein, was wesentlich zur Kostensenkung beitrage. Vreny Schmid, Vizeammann von Mettauertal, lobte das Unternehmen. Es biete vielfältige und sichere Lehrstellen. Sie freute sich, dass sich die Jehle AG innovativ zeigt und zu einem schweizweit führenden Unternehmen im Werkzeugbau werden will.

Investition in die Zukunft des Mettauertals
Regierungsrat Urs Hofmann zeigte sich stolz, dass es solche KMUs wie die Jehle AG gibt, «die an die Zukunft glauben und investieren». Die Investitionen seien wichtig für den Standort und die Jehle AG passe zur Gegend, zum Mettauertal und dessen Zukunft.

Die Fassade des Neubaus (zweigeschossig mit integrierten Büroräumlichkeiten) soll einen Ausdruck von Kreativität und Phantasie erzeugen, damit auch der «Gwunder» entsteht, was darin gemacht wird. «Wir wollen durch gezielte Investitionen in diesem Gebäude eine hohe Kompetenz und Innovationskraft, gepaart mit Knowhow unserer Mitarbeiter verbinden», so Ulrich Jehle. Wie Michael Jehle, Leiter Marketing, gegenüber der NFZ sagte, beschäftigt das Unternehmen derzeit 165 Mitarbeiter. Die Jehle AG konnte 2017 ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Es wird in dritter Generation von Raphael und Michael Jehle geleitet.


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