Fricker Gemeinderat in Klausur

  21.04.2018 Frick

In den nächsten Jahren sind die kommunalen baurechtlichen Grundlagen an die Vorgaben der interkantonalen Vereinbarung über die harmonisierten Baubegriffe anzupassen. Zudem sind die Gewässerräume nach den bundesrechtlichen Vorgaben auszuscheiden. Der Fricker Gemeinderat möchte dies zum Anlass nehmen, die Bau- und Nutzungsordnung sowie den Kultur- und Bauzonenplan zu aktualisieren. Dabei sollen auch die Grünflächen im Zentrum und mögliche Massnahmen für Quartieraufwertungen geprüft werden.

Parallel zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung soll ein kommunales Gesamtkonzept Verkehr erarbeitet werden. Dazu strebt der Gemeinderat eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden an. Die bisherige Strategie, in Wohnquartieren Tempo 30 Zonen einzuführen, sofern die Quartierbevölkerung dies ausdrücklich wünscht, wird fortgesetzt. Im neuen Konzept soll die ganze Palette der Verkehrsfragen von der Förderung des Langsamverkehrs über die Parkierung, den Transitverkehr wie auch die regionalen Auswirkungen einer grundlegenden Prüfung unterzogen werden.

Die Planungen für die Norderschliessung des Bahnhofs mit neuer Parkierungsanlage sowie den Ausbau des Bushofs werden mit hoher Priorität fortgesetzt. Dasselbe gilt für die Norderschliessung, wo die bisherige enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat Gipf-Oberfrick weiter geführt werden soll.

In Sachen Autobahnlärm setzt sich der Gemeinderat bei den zuständigen Behörden dafür ein, dass bei der absehbaren nächsten Belagssanierung ein Belag eingebaut wird, der zu spürbaren und nachhaltigen Lärmreduktionen führen wird.

 

Strategie ehemaliger Werkhof A3

Weiter möchte sich der Gemeinderat bei der künftigen Nutzung des ehemaligen Werkhofs A3 aktiv bei den zuständigen kantonalen Behörden einbringen. So soll an der sehr günstigen Verkehrslage nach dem Ende der Zwischennutzung (kantonale Asylunterkunft) im Frühjahr 2020 Nutzungen mit einer hohen Wertschöpfung angestrebt werden.

Auch möchte die Gemeinde Frick, dass die bewährte Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Region vorab in Verwaltungsbereichen, der Sicherheit und der Schule fortgesetzt werden soll. Der Gemeinderat möchte den Austausch mit den Behörden der Partnergemeinden dazu weiter ausbauen und aktiv pflegen. Gegenüber Projekten für Gemeinde-Zusammenschlüsse ist der Gemeinderat offen, wobei jedoch keine aktive Rolle eingenommen wird.

Ziel des Gemeinderats ist es, die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde weiterhin ausgeglichen zu halten. Um die sich abzeichnenden hohen Investitionen in den Werterhalt der Infrastruktur und den Ausbau der Erschliessung am Bahnhof mit neuem Bushof finanzieren zu können, wird eine jährliche Selbstfinanzierung von 3,5 Millionen Franken angestrebt. Der Steuerfuss von 99 Prozent soll nach Möglichkeit in der laufenden Legislatur unverändert bleiben.

Zu kurz kommen sollen auch die Feste nicht. So teilt der Gemeinderat unter anderem mit, dass das 30-jährige Bestehen der Gemeindepartnerschaft mit Frickingen im Jahre 2019 gefeiert werden soll. (mgt)


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