«Wir begrüssen, dass sich das GZF Gedanken für die Zukunft macht»

  21.04.2018 Laufenburg

Susanne Hörth

 

NFZ: Frau Hürlimann, hat die Eile damit zu tun, dass vonseiten Regierung Druck auf den GZF-Verwaltungsrat ausgeübt wird?

Barbara Hürlimann: Nein, Das Departement Gesundheit und Soziales begrüsst es jedoch, dass sich das Gesundheitszentrum Fricktal Gedanken über die Zukunft macht.

 

Ist der Kanton in die strategischen Überlegungen des GZF einbezogen worden?

Nein, der Regierungsrat ist in keinster Weise involviert.

 

Wenn auch nicht beteiligt, haben weiterführende Überlegungen seitens Kanton möglicherweise einen Einfluss auf die doch sehr kurzfristigen Pläne beim GZF?

Was man wissen sollte ist, dass der Regierungsrat nächste Woche das Konzept zur Spitalrevision verabschieden wird. Die Revision des Spitalgesetzes legt den Grundstein für die Zukunft der Aargauer Spitallandschaft. Dies ist jedoch ein Prozess, der schon länger andauert und hat nichts mit dem schnellen Entscheid des Spitals Laufenburg zu tun.

 

Sieht die Gesundheitsversorgung im Aargau in Zukunft weniger kleine Regionalspitäler, dafür grössere Kompetenzzentren vor?

Die Rolle der Zentrumsversorgung wird in Zukunft klarer von derjenigen der Grundversorgung unterscheiden. In regionalen Gesundheitszentren wird wohnortnah und niederschwellig eine breite Grundversorgung sichergestellt. Spezialisierte und hochspezialisierte Leistungen werden hingegen in den Zentrums- oder den Universitätsspitälern angeboten. Die regionalen Gesundheitszentren werden partnerschaftlich mit den Zentrumsspitälern verbunden sein und damit eine bedarfsgerechte Versorgung für alle Aargauerinnen und Aargauer gewährleisten.

 

Kann bei eine Reduzierung der Spitäler eine lückenlose Versorgung, auch in Notfallsituationen noch gewährleistet werden?

Ja. Die Bevölkerung muss sich keine Sorgen machen, die medizinische Grundversorgung wird auch künftig in der Region sichergestellt sein.

 

Nochmals zurück zum GZF. Hier werden zwei mögliche Szenarien für den Standort Laufenburg vorgeschlagen. Welches Szenario würden Sie befürworten?

Für uns wären beide Szenarien ein gangbarer Weg. Und wir sind froh, dass sich die Spitäler Gedanken machen, wie sie sich künftig positionieren möchten. Ich bin offen für Gespräche.

 

 

 


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