Unsichtbar im toten Winkel

  15.03.2018 Wil

Schulkinder werden auf die Gefahren im Strassenverkehr sensibilisiert

Kluge Köpfe schützen sich und wissen, raus aus dem toten Winkel. Das und auch das richtige Verhalten im Kreiselverkehr erfuhren 30 Primarschüler im Mettauertaler Ortsteil Wil von der Polizei Oberes Fricktal und TCS-Mitarbeitern.

Susanne Hörth

Ein grosser Lastwagen stand am Dienstagmorgen auf dem Platz vor dem Schulhaus in Wil. «Ich sehe nichts», rief das Mädchen, das hinter dem Steuer des LKWs sass. Und das, obwohl seine Klassenkameraden, begleitet von Polizist und Verkehrsinstruktor Reto Stettler nur gerade knapp einen Meter am Führerhaus vorbeiliefen. Auch als sich die kleine Gruppe etwas mehr vom Fahrzeug entfernte, verschwand sie immer wieder aus dem Sichtfeld des Mädchens im Lastwagen. Sie hatte trotz grosser Scheiben und zahlreicher Spiegel keine Chance, die anderen Kinder in den sogenannten «toten Winkeln» zu erkennen. Diese für den LKW-Lenker nicht einsehbaren Bereiche seitlich, vorne und hinter dem Fahrzeuge sind sehr gefährlich, erklärte Polizist Reto Stettler. Rafael Müller, der den Verkehrsinstruktionsmorgen der Polizei in Wil leitete, zeigte auf verschiedene Bänder, die ringsum die Führerkabine gespannt waren. Die Kinder staunten, denn überall hier waren sie für denjenigen, der hinter dem Steuer sitzt, nicht zu sehen. Sie merkten, dass sie sich nicht zu nahe am Lastwagen aufhalten sollten. Und sie erfuhren, dass wenn sie Blickkontakt mit dem Lenker haben, sie von ihm ebenfalls wahrgenommen werden.

Richtig Kreiselfahren und beim Velofahren immer Helm tragen
Beim nächsten Posten erklärte Polizist Sebastian Schmid den Schülerinnen und Schüler anhand eines Modells, verschiedene Situationen im Kreiselverkehr. Beim dritten Posten demonstrierten TCS-Mitglieder an einem Simulator, welche Kraft auf den Kopf bei einem Sturz wirkt. Deshalb nie ohne Helm fahren, so die TCS-Mitarbeiter zu den Mädchen und Buben.

Das TCS-Team zeigte, wie ein Helm richtig getragen werden muss – Helmkante muss sich vorne zwei Finger breit über der Nasenwurzel befinden und die Gurte dürfen nicht zu locker sein. Alle mitgebrachten Helme wurden angepasst.


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