Das geplante Parkhaus stellt eine Aufwertung des Bahnhofs Stein dar

Während dem Bau des rund vier Millionen Franken teuren Parkhauses stehen am Bahnhof Stein weniger Parkplätze als bisher zur Verfügung. Deshalb sind entlang der Bahnhofstrasse auf einer Länge von zirka 300 Metern temporäre Parkflächen vorgesehen.

Susanne Hörth

Der Bahnhof Stein hat sich in den letzten eineinhalb Jahren verändert. Auf dem Bahnhofplatz ist eine Begegnungszone mit neuen Bushaltekanten entstanden. Damit können hier auch Gelenkbusse verkehren. Ebenso wurde die Anzahl Veloparkplätze durch ein doppelstöckiges Veloparking auf insgesamt 88 Plätze erhöht. Zuvor wurde der Bahnhof mit einer Rampe zur Unterführung und Anpassung der Höhen der Perrons behindertengerecht umgebaut. Und die baulichen Veränderungen gehen weiter. Das Angebot an Parkplätzen wird in den nächsten Monaten von heute 132 auf neu 250 Plätze fast verdoppelt. Der Gemeinderat hat bereits Ende Februar das Baugesuch der SBB für ein Parkhaus mit vier Parkebenen genehmigt. «Einsprachen gab es keine. Es werden aber verschiedene Auflagen der Behörden in das Projekt eingearbeitet», so SBB-Mediensprecher Olivier Dischoe.

Das neue Gebäude wird an der Stelle entstehen, an der sich bereits heute Park + Ride-Plätze befinden. An den Kosten des bereits früher mit rund vier Millionen Franken angegebenen teuren Baus wird sich auch der Kanton Aargau beteiligen.

Temporäre Parkflächen während der Bauzeit
Dass es während der Bauzeit ein reduziertes Angebot an Parkplätzen geben wird, ist unausweichlich. Gemeindeschreiber Sascha Roth betont aber: «Selbstverständlich haben sowohl die SBB als auch die Gemeinde Stein ein grosses Interesse daran, dass die Parkierung beim Bahnhof Stein-Säckingen auch während den Bauarbeiten für das neue Parkhaus bestmöglich gewährleistet bleibt. Einschränkungen wird es leider geben. Der Langsamverkehr und der öffentliche Verkehr (Bus) haben Priorität.»

Konkret seien temporäre Parkflächen entlang der Bahnhofstrasse –Längsparkierung auf der Nordseite, Breite 2,50 Meter – auf einer Länge von zirka 300 Metern vorgesehen. Die verbleibende Strassenbreite inklusive Trottoir misst zirka sechs Meter. «Mit einer provisorischen Anrampung – Übergang Strasse zum Gehweg – und der Markierung eines Längsstreifens für Fussgänger kann im Kreuzungsfall nötigenfalls auf den Längsstreifen ausgewichen werden. Es ist keine Ampel notwendig», so der Steiner Gemeindeschreiber.

Dass die Gemeinde die Veränderung am Bahnhof begrüsst, macht Sascha Roth mit folgender Bemerkung deutlich: «Das Parkhaus stellt eine Aufwertung des Bahnhofs Stein-Säckingen dar und zeigt seine regionale Bedeutung auf.» Laut Olivier Dischoe ist der Baubeginn nach heutigem Stand für kommenden Herbst geplant.