Der Skandal von AKW Beznau 1

  22.03.2018 Leserbriefe

Alnlässlich des ENSI-Entscheids, Beznau 1 wieder ans Netz gehen zu lassen, stelle ich mir in bezug auf die Verantwortung der Behörden ENSI und AXPO, sowie Bundesbern, ernsthafte Fragen. Bereits vor Tschernobyl und Fukushima wurden an geheimen Gösgen-Experten-Hearings radioaktive Schadensausbreitungsmodelle vorgelegt. Kopien davon liegen nach der Brandattacke auf mein Haus im Januar 1983 jetzt gesichert im Banksafe. Die Firma Prognos kam für einen AKW-GAU in Deutschland (übertragbar auf Schweizer Verhältnisse) zu einer möglichen Schadenssumme von 8000 Milliarden Franken. Hunderttausende Menschen müssten sofort umgesiedelt werden. In Distanzen von bis ca. 250 Kilometern wären Land und Städte auf Jahrhunderte unbewohnbar. (Auf Gösgen bezogen beträfe dies bei Westwind zum Beispiel Aarau, Brugg, Baden, Stadt und Kanton Zürich, Ostschweiz bis hinein nach Österreich.) Für eine nicht völlig auszuschliessende Katastrophe haben die sogenannt sicheren AKWs zudem keine angemessene Schadens-Haftpflichtversicherung, ein Skandal!

Wir, die Bevölkerung, tragen das volle Risiko. Es ist allerhöchste Zeit, sich jetzt vehement zu wehren.

BRUNO MEIER (91-JÄHRIG), HERZNACH


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