Stille Örtchen für saubere Plätze

  27.02.2018 Brennpunkt, Mettauertal

Von Susanne Hörth

 

270 000 Franken genehmigten die Mettauertaler im Juni 2016 für je einen Spielplatz in jedem der fünf Ortsteile. Mittlerweile sind die Spielplätze in Mettau und Hottwil erstellt und ihrer Bestimmung –übergeben worden. «Aktuell ist der Spielplatz in Wil im Bau», sagt Gemeinderat Beat Zumsteg. Hier werde neben dem eigentlichen Spielplatz auch eine Ruderalfläche mit kleinräumigen Strukturen entstehen. Als Ruderalfläche bezeichnet man einen Standort mit humusarmen, steinigen Untergrund. «Die Fläche wird durch den Natur- und Vogelschutzverein Wil gestaltet und unterhalten», so Zumsteg. Beim Spielplatz in Etzgen sind noch einige Arbeiten zu erledigen. «Wir hoffen, dass mit dem Frühling auch dieser Platz erwachen wird.»

 

Tanne musste weichen

In Wil musste eine Tanne für den neuen Spielplatz gefällt werden. War das nötig? Beat Zumsteg erklärt, dass bei der letzten Besprechung vor Ort dieser gefällte Baum ein Thema gewesen sei. Bei der Realisierung der Spielplatzprojekte sei es durchaus möglich, dass Bäume, wo nötig, weichen müssen. «In Etzgen musste eine Linde gefällt werden, weil sie in einem derart schlechten Zustand war, dass sie eine Gefahr für Kinder und Eltern, aber auch generell für den Kindergarten darstellte.» Bei den neugestalteten Plätzen würden aber selbstverständlich wieder Bäume als Gestaltungselemente und Schattenspender gepflanzt. Zumsteg ergänzt, dass exotische Pflanzen, wie etwa der Kirschlorbeer, eventuell durch einheimische Sträucher ersetzt werden. Nochmals bezugnehmend auf die gefällte Tanne beim Spielplatz Wil, meint er: «Natürlich fehlt im ersten Moment etwas, wenn markante Bäume gefällt werden müssen.» Generell ist er überzeugt: «Wenn wir uns genau umschauen, sehen wir aber, dass in den Altholzinseln im Wald, aber auch auf unseren Wiesen und Äckern Bäume absterben, Äste abbrechen und die Bäume irgendwann umfallen. Dass man dies im Siedlungsgebiet nicht zulassen kann, scheint mir offensichtlich. Bei adäquatem Ersatz ist das aber auf jeden Fall eine sinnvolle Vorgehensweise.»

Ganzer Text in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe vom Dienstag.


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