In der Rückrunde verstärkt Cindy Merlo das Frauen-Squash-Team aus Frick

Die Fricktaler Squasherinnen belegen in der Nationalliga A nach der Vorrunde bloss Platz fünf. In der Rückrunde aber verstärkt Cindy Merlo, die Nummer eins der Schweiz, das Team.

Stefan Kleiser

Prominenter Zuzug für das NLA-Frauen-Team aus dem Squashclub Fricktal: Für die zweite Saisonhälfte ist Cindy Merlo für die Nordwestschweizerinnen gemeldet – die Nummer eins der Rangliste von Swiss Squash. «Ich wurde angefragt, ob ich Interesse hätte, in der Rückrunde mitzuspielen», erklärt die 19-Jährige aus Pfäffikon ZH. Sie sagte zu, weil sie «gute Spiele» haben werde. Im Spitzeneinzel wird Cindy Merlo auf ausländische Verstärkungsspielerinnen treffen oder auf Squasherinnen aus den Top 10 des Schweizer Rankings.

Cindy Merlo hat hohe Ziele. Derzeit belegt sie in der Weltrangliste Platz 137. In fünf Jahren aber will sie zu den besten zehn Squasherinnen der Welt gehören. Als Juniorin war sie bereits bei den Besten. Zum Ende ihrer Zeit als Nachwuchsspielerin im letzten März wurde sie im U19-Europa-Ranking auf Platz zwei geführt. Die Basis dazu hatte die Schweizerin in England gelegt. Von August 2010 bis Juli 2012 besuchte sie das Wycliffe College im englischen Stonehouse, um Schule und Squash zu verbinden.

Bald Fitnessinstruktorin
Zurück in der Schweiz, bleibt der Fokus auch nach dem Gymnasium auf Squash. Im Herbst ist Cindy Merlo an fünf mit 5000 Dollars Preisgeld dotierten Weltranglistenturnieren im Ausland gestartet. Das bisher beste Ergebnis erzielte sie in Armenien, wo sie sich für die Viertelfinals qualifizierte. An den PwC Ladies Open in Frick spielte sich Merlo im Oktober ins Hauptfeld, wo sie aber in der ersten Runde an Lucy Turmel, der Nummer 66 der Welt, scheiterte. «Im Moment mache ich die Aus-bildung zum Fitnessinstruktor, die ich in zwei Monaten abschliessen werde», erzählt Cindy Merlo. Danach plant sie halbprofessionell Squash zu spielen und in einem Fitnesscenter zu arbeiten. Wo, sei noch offen. Aber nicht im Tessin, wo sie an den Wochenenden oft trainiert (in Losone unter Daniele Bricchi). «Dazu muss ich zuerst das Italienisch noch besser beherrschen», schmunzelt Merlo. «Aber ich bin daran, es zu lernen.»

Anzahl Einsätze noch offen
In der Interclub-Meisterschaft hat Cindy Merlo in dieser Saison erst bei den Herren im Court gestanden. Eigentlich plante sie die Damen-Meisterschaft für ihren Stammverein zu bestreiten. «Aber GC stellt kein Team», erklärt sie. Im Herbst ist sie darum für die Zürcher bei den Männern in der NLA und in der NLB aufgelaufen. «So hatte ich auch viele Matches», sagt sie. «Und darum habe ich auch bei keinem Frauen-Team aus einem anderen Verein angefragt.»

Wie oft Cindy Merlo für Fricktal im Einsatz sein wird, ist noch offen. Das erste Spiel der Rückrunde vom 8. Februar bei UBS Zürich verpasst sie. Noch bis am 9. Februar weilt die Neue in Kuala Lumpur, wo sie zwei Mal international startet. «In Europa sind die Turniere sehr gut besetzt», erklärt Cindy Merlo, warum sie so weit reist, um zu Punkten für die Weltrangliste zu kommen. Sie will vorwärts kommen. Auslandstarts seien deshalb geplant «so oft wie möglich».

Aufholen in der Rückrunde
«Gegen uns haben immer alle in einsatzbereit. «Und nun ist Bestbesetzung gespielt und wir Melanie Amrein schwanger und leider nie», erklärt Teamcaptain wird die Rückrunde nicht mehr Nadine Frey, warum die NLAspielen». Verstärkt mit Cindy Frauen-Equipe aus dem Squash-Merlo rechnen sich die Nordclub Fricktal nach der Hälfte der westschweizerinnen aber Chan-Qualifikation noch ohne Sieg ist. cen aus, noch auf Platz vier vor-Astrid Reimer fiel krankheitszurücken. «Wir haben die Hoffbedingt aus, Nadia Pfister vernung nicht aufgegeben und passte ein Spiel wegen des sollten in Normalbesetzung auch Starts an einem Weltranglistenohne Cindy noch ein paar Beturnier, Nathalie Plain war nach gegnungen gewinnen können», einer Knieverletzung noch nicht meint Nadia Pfister. (skl)