Kein grosser Forellen-Transfer nach Full

  02.02.2018 Laufenburg, Natur, Sport, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal, Unteres Fricktal

Von Bernadette Zaniolo

«Es ist nicht 5 vor 12, sondern 5 nach 12», so Heinz Lützelschwab am Hauptbot der Fischerzunft der Stadt Laufenburg bezüglich dem Forellenbestand und insbesondere der für die Region typischen Rheinforelle (die NFZ berichtete). Lützelschwab ist in der Laufenburger Zunft für die Fischerei-Aufsicht und Renaturierung verantwortlich. Gemäss Zunftmeister Fredy Künzli hätten sich die Pächter der Fischreviere von Augst bis Zurzach darauf geeignet, dass gefangene Rheinforellen nicht mehr auf dem Speiseteller landen. Stattdessen sollen die gefangenen Tiere im Fuller Hinterwasserkanal ausgesetzt werden und der Aufzucht von Jungtieren dienen.

Das tönt schön, denn die letzte Fischpasszählung am Hochrhein war laut Fredy Künzli ernüchternd. Der Forellen-Bestand habe sich gegenüber der früheren Zählung halbiert. Und er ergänzt: «Das Aussetzen von Jungfischen ist gescheitert.» Deshalb wird die Fischerzunft der Stadt Laufenburg ab diesem Jahr darauf verzichten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Forellengenetik in jedem Gewässerabschnitt anders ist. Setze man also im Rhein Forellen ein, die aus anderen Gewässern stammen, so wirke sich dies negativ aus.

 

187 Fische in 690 Stunden

Ein Blick in die Fischfangstatistik des Fischereireviers 6, deren Pächterin die Fischerzunft der Stadt Laufenburg ist, lässt aufhorchen. Im 2017 wurden gerade mal zwei Forellen gefangen; insgesamt waren es 187 Fische in 690 Stunden. Wie sinnvoll ist es also, die gefangenen Rheinforellen nach Full zu bringen, um sie dort auszusetzen?

 

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