Mit weniger Forstbetrieben zu mehr Erfolg?

  30.01.2018 Aargau, Natur, Brennpunkt, Gewerbe, Oberes Fricktal, Unteres Fricktal

Von Susanne Hörth

«Die Forstbetriebe schreiben rote Zahlen», sagte Nils Osterwalder, Kreisförster vom Forstkreis 1 Jura-Fricktal, an der Fricktal-Konferenz am Freitagnachmittag in Frick. «Die Lohn- und Produktionskosten steigen kontinuierlich. Der Holzerlös als wichtigste Einnahmequelle der Forstbetriebe aber stagniert.» Diese Situation hat bereits seit längerem ein Strukturwandel in der Forstbewirtschaftung zur Folge: Die Anzahl der Forstbetriebe nimmt ab, Kooperationen werden angestrebt, da diese wirtschaftlich mehr Erfolg versprechen.

 

Zurzeit 14 Forstbetriebe im Fricktal

Der Rheinfelder Stadtoberförster Kurt Steck zeigte anhand verschiedener Grafiken auf, dass im Fricktal ebenfalls zwingender Handlungsbedarf besteht. Die Gründe dafür: «Wir haben im Vergleich zu ausländischen Forstbetrieben deutlich höhere Betriebsleiterkosten. Wir erzielen seit Jahren kaum mehr Produktivitätsfortschritte in der Holzernte. Wir sind zu wenig wirtschaftlich und wir halten uns nur dank der öffentlichen Beiträge über Wasser», so Steck. Alleine in den letzten zehn Jahren sind an öffentlichen Gelder rund 19 Millionen Franken geflossen. Die anstehenden Pensionierungen von mehreren Förstern erachtet Steck als Chance für Umstrukturierungen in den nächsten zehn Jahren. Anstelle der heute 14 Fricktaler Forstbetriebe sieht der Waldfachmann die Bildung von nur noch 4 grösseren, geografisch sinnvoll abgegrenzten Revieren als möglichen Lösungsansatz. Betreut würden diese Betriebe von zwei bis drei Förstern.

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