Vizeammann Urs Schmid begrüsste bei Kälte und Nässe die rund 80 Teilnehmer zum Sissler Waldrundgang. Einen speziellen Gruss richtete er an die Vertreter der Jagdgesellschaft und an die Jagdaufseher. Gleich zu Beginn dankte er dem scheidenden Förster Stefan Landolt für seine Verdienste rund um den Sisslerwald. Landolt wird Ende Februar 2018 als Förster des Forstbetriebes Thiersteinberg in den Ruhestand treten. Seit 37 Jahren steht er diesem als Betriebsleiter vor und baute diesen mit grosser Weitsicht und unternehmerischem Denken und Handeln stetig aus. So wurde aus dem Forstbetrieb Seckeberg-Sisslerfeld im Jahre 2009 der Forstbetrieb Thiersteinbeg, dem heute insgesamt zehn Partner angehören. Stefan Landolt wurde von seinem aus 20 Mitarbeitenden bestehenden Team begleitet. Mit Freude meinte er zum grossen «Bahnhof», dass es dies so noch nie gegebenen habe. Diese gelungene Überraschung freute ihn so sehr, dass er jedes Teammitglied – unter anderem seinen Nachfolger Philipp Küng - einzeln vorstellte.

Anschliessend ging es durch den Sisslerwald. Unter dem Motto «Baumarten kennen» stellte Stefan Landolt an verschiedenen Posten die einzelnen Hölzer vor. Mit Humor und hoher Fachkenntnis wusste er von der Douglasie, der Esche, der Buche, der Rot- und Weisstanne wie auch der Eiche viel Interessantes zu erzählen. Wer gut aufpasste, erfuhr so manches über die Nährstoffe, das Alter und die richtigen Standorte der Bäume. Als Gemeinde mit einem Pontonier-Fahrverein wurde auch die Weisstanne ein Thema. Dieses Holz wird nämlich für den Bau von Weidlingen verwendet. Mit Stolz erwähnte Landolt, dass er ein paar Kubikmeter dieser Holzart sogar einmal für eine Fähre nach Basel liefern durfte. Zurück beim Waldhaus stand das vom Restaurant Pinte vorbereitete warme Essen bereit. So endete die Waldbereisung für manchen bei einem Glas Wein oder bei einem heissen Kaffee am Lagerfeuer. (mgt)