«Im Geist ist man doch nur halb auf dem Baum»

  20.11.2017 Kultur, Magden, Unteres Fricktal

Von Clara Rohr-Willers

Als sei er aus dem Hippie-Musical «Hair» in den Magdener Gemeindesaal 2017 geschlüpft, begrüsst der Schauspieler und Regisseur Roland Graf singend das Publikum mit «I got life, sister, I got love, brother». Viel Leben und Liebe, das bietet das Theater Magden einem gut gelaunten Publikum an der Premiere am Samstagabend. Wer aber denkt, dass es in diesem Stück um eine weitere Glorifizierung der 68er gehe, täuscht sich. Peter Ustinov nimmt in bekannter englischer Manier auch diesen «Way of Life» gewaltig aufs Korn.

«Mich faszinieren Rollen, die nicht eindimensional sind, sondern einen Abgrund haben», sagt Roland Graf, verantwortlich für die künstlerische Leitung des Theaters Magden und denkt dabei an Figuren wie den Detective Trotter in Agatha Christies Stück «Die Mausefalle» (Spielzeit 2015). «Es ist eine Herausforderung, die verschiedenen Gesichter einer Person glaubhaft zu spielen», stellt Roland Graf fest. Nach den erfolgreichen Aufführungen der letzten Jahre ist klar, dass das hiesige Publikum sowohl heitere Stücke als auch anspruchsvollere Werke schätzt. So sind auch die Figuren in Peter Ustinovs «Halb auf dem Baum» keine Klischees ihrer selbst, sondern Menschen mit Ecken und Kanten.

Ganzer Text in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe vom Dienstag.


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