Gipf-Oberfricker lehnen Steuerfuss-Erhöhung ab

  25.11.2017 Aargau, Finanzen, Gipf-Oberfrick, Nordwestschweiz, Abstimmungen, Oberes Fricktal, Gemeinden, Gemeindeversammlung

 

 

Die vom Gemeinderat beantragte Steuerfusserhöhung sowie verschiedene Ehrungen waren die Hauptthemen der Einwohner-Gemeindeversammlung. Knapp zugestimmt wurde dem Reglement über die Gemeindebeiträge an die familienergänzende Kinderbetreuung. Diskutiert wurde die Ausgestaltung des Tarifs für das Anrecht auf Beiträge. 99 Stimmberechtigte stimmten dem neuen Reglement zu, womit das absolute Mehr gerade erreicht wurde. Zustimmung gab es weiter für einen Kredit von Fr. 570‘000.00 für die Resterschliessung Strüblismattweg.

Der erste Höhepunkt der Versammlung war das Budget 2018. Der Gemeinderat beantragte eine Steuerfusserhöhung von 3 %. Der Grund dafür liegt in erster Linie bei der Neuordnung des Finanzausgleichs. Gipf-Oberfrick wird dabei mit Mehrkosten von jährlich rund 225000 Franken belastet. Ohne die beantragte Steuerfusserhöhung müssten bestehende Leistungen abgebaut werden, begründete der Gemeinderat seinen Antrag. Mehrere Votanten sprachen sich für eine Beibehaltung des Steuerfusses aus. Dafür wurden verschiedene Gründe genannt: Die geringe Verschuldung, der hohe Steuerertrag pro Kopf und die Verpflichtung an den Gemeinderat, mit dem Verzicht auf die Erhöhung sparsamer mit den Mitteln umzugehen. In der Abstimmung sprach sich eine Mehrheit von 129 Stimmberechtigten gegen eine Erhöhung des Steuerfusses aus. Das Budget 2018 wurde mit einem Steuerfuss von 99 % und damit einem Aufwandüberschuss von knapp 200000 Franken verabschiedet. (mgt)


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