Das Wasser wird teurer

  23.11.2017 Aargau, Kaisten, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Susanne Hörth

Eine Gesamtlänge von 35 Kilometer und einen Wiederbeschaffungswert von 28 Millionen Franken: Diese Zahlen stehen für die Wasserversorgung Kaisten. Wird ein Wasserhahn aufgedreht, so will der Verbraucher in der Regel, dass das Wasser fliesst und sauber ist. Damit dies auch so ist, braucht es in den Gemeinden den Eigenwirtschaftsbetrieb Wasser. In Kaisten sind die Anlagen der Wasserversorgung grösstenteils gebaut. «Die wichtigste Hauptaufgabe wird künftig der Werterhaltung der Infrastruktur zukommen, um die Betriebs- und Versorgungssicherheit auch künftig gewährleisten zu können», hält der Kaister Gemeinderat in seiner Botschaft zur morgigen Gemeindeversammlung fest. Diese Werterhaltung könne nur gewährleistet werden, wenn neben dem regulären Unterhalt auch Ersatz- beziehungsweise Erneuerungsinvestitionen getätigt werden. Deshalb sollen nun die Wassergebühren von heute Fr. 1.30 soll neu auf 2.30 pro Kubikmeter angehoben werden.

In vielen Gemeinden wird aktuell an den Versammlungen über das Reglement für die familienergänzende Kinderbetreuung abgestimmt. In Kaisten noch nicht. Dazu erklärt Gemeindeschreiber Manuel Corpataux, dass die Gemeinde zurzeit mit den verschiedenen Organisationen im Dorf – Schule, Elternverein, Aufgabenhilfe und so weiter – daran sei, das Konzept für eine Betreuung zu initialisieren und per Schulbeginn 2018/2019 umzusetzen. «Da das Konzept noch nicht definitiv ist, wird das entsprechende Reglement der kommenden Sommergemeindeversammlung zur Beschlussfassung. vorgelegt, so dass dieses rechtzeitig per Schulbeginn in Kraft treten kann.»

 

Entwässerungsmassnahmen in Oberkaisten

In diesem Jahr ist mit der Sanierung der Oberkaistenstrasse begonnen worden. Der Gemeinderat schreibt dazu: «Im Sinne der Optimierung des Entwässerungskonzeptes sind neue Regenüberläufe zu erstellen sowie bestehende aufzuheben. Zusätzlich ist ein Leitungsabschnitt aufgrund der geringen Kapazität zu vergrössern.» Die Massnahmen im Entwässerungsnetzt sowie das Erstellen, teilweise auch Aufheben von Regenüberläufen summieren sich auf Kosten von 592000 Franken.

Der Voranschlag 2018 mit einem Aufwandüberschuss von 228410 Franken basiert auf einem unveränderten Steuerfuss von 105 Prozent. Dass das aber trotzdem faktisch einer Steuerfusserhöhung von 3 Prozent gleichkommt, hängt mit der Aufgabenverschiebung und damit zusammenhängend mit dem Steuerfussabgleich zwischen Kanton und Gemeinden zusammen. In Kaisten kann der Steuerfuss nicht wie vom Kanton vorgeschlagen, um 3 Prozent reduziert werden. Laut Aussage des Gemeinderates, geht aus der aktuellen Finanzplanung hervor, dass die Gemeinde trotz gleichbleibendem Steuerfuss in den nächsten Jahren Aufwandüberschüsse ausweisen wird.

Für die Planung eines neuen Wasserreservoirs Aespleberg wird der Versammlung der Kredit von von 60000 Franken zur Genehmigung unterbreitet. Weiter sind über die revidierten Satzungen des Gemeindeverbandes des Bezirks Laufenburg abzustimmen.

 

Kaisten Gemeindeversammlung: 19.30 Uhr (Ortsbürger); 20 Uhr Uhr (Einwohner) in der Mehrweckhalle

 

 

 


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