Von Simone Rufli

Wenn man den Landwirtschaftsbetrieb von Familie Furrer Herzog an der Dorfstrasse in Hottwil besucht, und sich Zeit nimmt, die verborgenen Schätze entlang des Wohnhauses und in den Beeten zu entdecken, wird einem wieder einmal bewusst: Was man in den Regalen der Grossverteiler findet, ist längst nicht alles. Die Vielfalt an Gemüsesorten ist beeindruckend. Im Wechsel mit farbenprächtigen Blumen wachsen Spargelbohnen an windenden Ranken, Auberginen und Melonen. Ins Auge stechen aber vor allem die vielen unterschiedlichen Tomaten. Grüne, Gelbe, Rote, Orange, Violette fast Schwarze.

Die einen gestreift, andere gesprenkelt, die prächtigsten Farbverläufe, wie sie nur die Natur hervorbringen kann. «Es sind alles natürliche Züchtungen», betont Rebekka Herzog. Biologisch und in Handarbeit von der Aussaat bis zur Reife – das ist all diesen Produkten gemeinsam. Das Gemüse ist Rebekka Herzogs Werk. Ihre Spezialität sind Pro Specie Rara-Gemüse und –Setzlinge. Mit ihren Setzlingen fährt die 49-Jährige auf den Setzlingsmarkt auf Schloss Wildegg und bis anhin auch auf den Mai-Markt in Frick. «Seit der Verschiebung auf Pfingstmontag ist das aber zu spät für Setzlinge, darum bringe ich sie nun ein paar Wochen vorher ins Meck zum Verkauf.» Neben den Märkten betreibt die engagierte Gärtnerin einen Hofladen und manch eine Kundin schätzt neben dem Gemüse den täglichen kurzen Schwatz mit der Bäuerin.

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