Die Hilfe zur Selbsthilfe geht weiter

  12.08.2017 Aargau, Kaisten, Oberes Fricktal

Nach dem Bau eines Kindergartens im letzten Jahr hat die Elsy-Amsler-Stiftung aus Kaisten dieses Jahr ein Wohnheim für Pflegefachfrauen in Ausbildung gebaut. Im Spital Ombo in Migori, an der westlichen Grenze zu Tansania, werden pro Jahr 20 Pflegefachfrauen ausgebildet. Die jungen Frauen, die zum Teil aus entlegenen Gebieten stammen, sollten bei der Schule wohnen können. Die Stiftung hat nun ein einfaches Wohnheim für 40 Studentinnen gebaut.

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Für dieses Projekt ist die unermüdliche Elsy Amsler im Januar und im Juni trotz ihrer 77 Jahre nach Kenia gereist und hat alles in die Wege geleitet, den Baufortschritt überwacht und die Fertigstellung des Wohnheims vorangetrieben. Grosszügige Spenden von Sponsoren der Stiftung haben es ermöglicht, dieses grosse Projekt zu realisieren, und Pfarrer Thomas Mboya, der schon mehrmals in der Pfarrei Kaisten als Aushilfe tätig war, hat das ganze Projekt aus der Nähe betreut und den Erfolg gesichert. In einer kleinen Feier im Beisein von Bischof Philipp Agnolo hat Elsy Amsler Ende Juni das Wohnheim der Spitalleitung übergeben.

Neben diesem Hauptprojekt konnte die Stiftung mit Pfarrer Thomas Mboya auch zwei Brunnen in Uriri und Magunga bauen, die in der derzeitigen grossen Trockenheit in Kenia ganz besonders wertvoll sind. Auch die Unterstützung von Frauen bei der Geburt wurde weitergeführt und hat es 166 Frauen ermöglicht, ihr Kind im Ersthilfespital von Angiya gesund zur Welt zu bringen, was bei einer Müttersterblichkeit von 13 Prozent bei Hausgeburten keine Selbstverständlichkeit darstellt. Die Stiftung ist zurzeit daran, zwei weitere Brunnen in ländlichen Gebieten ohne Wasser zu bauen. Auch grössere Schulhaus-Bauprojekte sind wieder in Bearbeitung. (mgt)

 

 

 

 

 

 


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