«Die Einfachheit ist der Erfolg»

  20.07.2017 Frick, Nordwestschweiz, Kultur, Oberes Fricktal, Gemeinden, Lifestyle

von Susanne Hörth

 

Je mehr Action und Unterhaltung an einem Fest offeriert wird, desto grösser der Erfolg: So die landläufige Meinung. Dass es auch anders geht und vom Publikum stets mit einem grossen Aufmarsch gezollt wird, beweist das Fricker Strassenfest. Mit der nunmehr 25. Durchführung des Anlasses am 16. August hat sich am ursprünglichen Konzept wenig geändert. «Ein einfacher Anlass mit Selbstbedienung. Ein Ort, an dem man sich trifft und die Gemeinschaft pflegt», betont Rolf Hüsser. Der Fricker gehörte neben Bruno Schmid, Hansjörg Schraner, Pasqualina Weiss und Marcel Freiermuth zu den Gründungsmitgliedern des Strassenfestes.

 

Auslöser war die Strassensanierung

Ins Leben gerufen wurde das Fest, als nach achtmonatiger Sanierung die Kantonsstrasse durch Frick wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Aber nicht bevor der Abschluss der Arbeiten mit einem Fest für die Bevölkerung gefeiert werden konnte, fand der Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. «Wir klemmten uns sogleich hinter die Organisation und holten auch beim Kanton die Bewilligung für die Durchführung auf der Hauptstrasse ein», erinnert sich Rolf Hüsser. Und so fand an einem «wunderschönen, lauen Sommerabend» (Hüsser) im August 1992 das erste Fricker Strassenfest mit mehreren Hundert Besuchern statt. «Das müssen wir wiederholen», sagte sich das OK angesichts des gelungenen Anlasses. Gesagt, getan. Die zweite Auflage wurde in Angriff genommen. Und auch die Hürde, die viel befahrene Fricker Hauptstrasse für gut zwölf Stunden für jeglichen Verkehr zu sperren konnte mit Unterstützung des Fricker Gemeinderates beim Kanton genommen werden. «Und ist seither fast zum Selbstläufer geworden», freut sich Markus Stihl, Präsident des heutigen Verschönerungsvereins Frick.

Am Konzept des einfachen Festes hat man bis heute festgehalten. Die Vereine wie auch einige Geschäfte bieten an ihren Ständen eine kulinarische Vielfalt. Die Fricktaler Krainer und die Silver Birds sorgen abwechselnd für die musikalische Umrahmung.

«Grosse Unterstützung erhalten wir beim Auf- und Abbau stets vom Fricker Bauamts-Team», betont Stihl. Die Strasse wird am Durchführungstag ab 15 Uhr bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Rund 100 Festbank-Garnituren werden da aufgestellt, wo sonst Auto an Auto durchrollt. Und wenn das Fest um 18 Uhr dann endlich beginnt, ziehen bereits die feinen Gerüche der verschiedensten Essangebote über die Hauptstrasse.

Markus Stihl weist auch darauf hin, dass bereits zum zweiten Mal eine Hüpfburg beim Spielwarengeschäft Binkert für die kleinen Besucher bereitsteht. An seiner gewohnten und auch sehr geschätzten Art wird auch an der 25. und damit der Jubiläumsausgabe des Strassenfestes festgehalten. Warum an einen Konzept, das sich über so viele Jahre bewährt hat, etwas ändern, sagt auch Markus Stihl. Und: «Die Einfachheit ist der Erfolg. Man trifft sich, redet miteinander, geniesst den Abend.»

 

 

 


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