Von Remo Welte

Es ist ruhig auf der Leichtathletikanlage der LAS Old Boys Basel. Nicht viel deutet auf den ersten Blick darauf hin, dass hier Spitzensportler zu Höchstleistungen getrieben werden. Hier, wo gleich nebenan die alte Wirkungsstätte von Tennis-König Roger Federer steht, feilen die Top-Talente der Region an ihrer Form. Mittendrin: Christopher Ullmann. Der 1.88-Meter-Mann ist momentan der beste Weitspringer der Schweiz. Schweizermeister, Hallenmeister, Juniorenmeister: Das Palmarès ist bereits beachtlich. Mit 7.98 Metern am Meeting in Oberteuringen (DE) stellte er vor wenigen Wochen eine neue persönliche Bestmarke auf. Dieses Wochenende will er seinen Schweizer Meistertitel verteidigen.

Leichtathletik als grosse Leidenschaft

Seit Christopher Ullmann fünf Jahre alt ist, betreibt er Leichtathletik. Aufgewachsen ist er in Stein, wo er auch den Kindergarten besuchte. Die Schule und das Gymnasium absolvierte der aufgestellte Fricktaler aber in Bad-Säckingen: «Es war praktischer die Schule und anschliessend das Gymnasium direkt in Deutschland zu machen», erzählt Ullmann. Er selbst spricht daher Hochdeutsch, versteht den Schweizer Dialekt aber problemlos. Während seiner Kindheit schnupperte Ullmann in diversen anderen Sportarten: «Ich habe auch Handball und Basketball ausprobiert, nebenbei aber stets Leichtathletik betrieben. Schlussendlich musste ich mich zwischen Handball und Leichtathletik entscheiden.» Zu diesem Zeitpunkt war das ausgeprägte Talent für den Weitsprung noch nicht entdeckt. Von Sprint- über Wurf- zu Laufdisziplinen: Ullmann machte lange die ganze Palette der Leichtathletik. 2010 wechselte er nach Basel. Dies vor allem, weil seine Zwillingsschwester, Jil Ullmann, dort eine neue Trainerin im Hammerwerfen gefunden hatte. Auch sie ist leichtathletikbegeistert. Vor fünf Jahren waren sie sogar gleichzeitig U20-Schweizer-Meister, Christopher im Weitsprung, Jil im Hammerwerfen.

Lesen Sie den ganzen Bericht in der abonnierten Digital- oder Printausgabe vom Freitag.