Von Valentin Zumsteg

Fricktal. «Ich will etwas bewegen, nicht nur eine theoretische Arbeit abliefern», erklärt Marc Kaufmann. Der 17-jährige Steiner besucht in Basel das Wirtschaftsgymnasium. Ziel seiner Matura-Arbeit ist es, im kenianischen Lwanda der Schule und dem dazugehörigen Ambulatorium den Zugang zur Elektrizität zu ermöglichen. Das Dorf im Bungoma County kennt er von Besuchen mit seinen Eltern, die sich dort für ein anderes Hilfsprojekt engagieren.

Präsentation in der Kirche

Mindestens 4800 Franken will Marc Kaufmann sammeln. Damit kann nicht nur der Stromanschluss finanziert werden, sondern auch eine Filteranlage für Wasser, die Einrichtung eines einfachen Labors im Ambulatorium sowie die Lampen. «Ich bin auf gutem Weg. 4200 Franken habe ich bereits beisammen und weitere 500 Franken in Aussicht», freut er sich.

Zu Beginn sei es schwierig gewesen, auf sich und sein Projekt aufmerksam zu machen. «Ich dachte, dass geht ganz einfach über die sozialen Medien.» Erfolgreich war ein Auftritt von Marc Kaufmann in der reformierten Kirche in Stein. Im Rahmen eines Gottesdienstes durfte er diesen Frühling sein Projekt vorstellen. «Das war eine tolle Erfahrung. Die Kollekte für mein Projekt betrug rund 700 Franken.» Der Lions Club und die Rotarier unterstützten das Projekt zudem mit je 1000 Franken.

Kaufmann ist zuversichtlich, dass er mehr als 4800 Franken sammeln kann. Gegebenenfalls profitiert dann auch das Nachbardorf vom Projekt. Wenn alles klappt, wird die Schule, die gemäss Kaufmann von rund 300 Schülern besucht wird, bereits im August oder September Elektrizität erhalten. Die Finanzierung sei mindestens fünf Jahre gesichert. Danach soll eine geplante Honigfarm für Einnahmen sorgen.

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