Investitionskonzept Altstadt wird konkret

  27.05.2017 Brennpunkt, Politik, Laufenburg, Oberes Fricktal, Gemeindeversammlung

Von Susanne Hörth

«Wir wollen die Altstadt zur Begegnungszone machen.» Es ist weit mehr als nur reiner Optimismus, der in der Stimme von Meinrad Schraner mitschwingt. Der Laufenburger Vizeammann, ist überzeugt, dass mit dem Investitionskonzept Altstadt/Dorfkernzone der richtige Weg für die Aufwertung und Belebung der Altstadt eingeschlagen worden ist. Ein Weg, der in dieser Art einzigartig im Kanton ist und der Mut und auch eine gewisse Risikobereitschaft vom Stadtrat verlangt.

Mut zu Neuem zeigte dann Ende 2015 auch das Laufenburger Stimmvolk, als es dem Investitionskonzept zustimmte und dem Gemeinderat die Kompetenz von 3,5 Millionen Franken pro Liegenschaft für Kauf und Sanierung erteilte. Dies mit dem Ziel der späteren Vermietung der Wohnungen.

Dem Stadtrat sind zwischenzeitlich mehrere Liegenschaften zum Kauf angeboten worden. Geeignete Objekte werden vom Forum Altstadt, das mit einem ausgewiesenen Schätzer zusammenarbeitet, einer Vorprüfung unterzogen und dann dem Stadtrat zur Weiterverfolgung oder Ablehnung empfohlen. Aktuell geht es nun um fünf Liegenschaften, die mit der Zustimmung der Gemeindeversammlung vom 9. Juni zu den Planungskrediten von insgesamt 195 000 Franken vertieft abgeklärt werden sollen. Auch wenn diese Summe in der bewilligten Kompetenzsumme von 3,5 Millionen Franken berücksichtigt ist, so verlangt die Gemeindeordnung §4 Abs. 2, dass die Gemeindeversammlung über die Projektierung und Sanierungen entscheidet. Von den fünf Objekten stehen vier in der Altstadt und eines in der Dorfkernzone im Ortsteil Sulz. Hierbei handelt es sich um das alte Pfarrhaus.

 

Gasthaus Meerfräulein

Das Forum Altstadt hat dem Stadtrat bereits vor einiger Zeit auch eine weitere Liegenschaft vorgeschlagen: das «Meerfräulein». Das nahe beim alten Zoll gelegene Gasthaus hat sich weit über die Gemeindegrenze hinaus einen sehr guten Ruf erarbeitet. Seit einigen Jahren liegt der Betrieb brach, da der Inhaber gesundheitlich bedingt aufhören musste. Er steht nun in Kontakt mit der Gemeinde. «Wir sind auch in Gesprächen mit Gastrofachleuten. Das Meerfräulein soll wiederbelebt werden», so Schraner. Beim «Meerfräulein« kommt ein Spezialkonzept zum Einsatz. «Auch wenn wir vorfinanzieren, wollen wir das Restaurant nicht kaufen.» Mit der Unterstützung der Gemeinde soll das «Meerfräulein» wiederbelebt werden und zur Attraktivitätssteigerung in Laufenburg beitragen.

 


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