Heimkauf des «Bären» durch Pächter-Ehepaar Keller

  19.04.2017 Aargau, Mettauertal, Gastronomie, Mettau, Etzgen, Wil, Essen und Trinken, Hottwil, Oberes Fricktal, Gemeinden, Oberhofen

von Susanne Hörth

Seit elf Jahren führen Esther und Geri Keller den «Bären» in Hottwil. Mit ihrer regionalen und saisonalen Küche und parallel dazu vielen innovativen Ideen haben sie dem Gasthaus zu einem guten Ruf weit über die Fricktaler Grenzen hinaus verholfen. Das Gasthaus ist genossenschaftlich organisiert. Um den Gastro-Betrieb und das historische Gebäude nicht Spekulanten zu überlassen, haben 1979 ein paar engagierte Leute aus dem Mettauertal die «Bären-Genossenschaft» ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder konnten von der Idee viele weitere Personen überzeugen und mit dem Unterzeichnen von Anteilscheinen (500 Franken pro Anteilschein) war die Zukunft des «Bären» und damit des Dorfrestaurants gesichert. Das Gasthaus konnte 1980 aus der Konkursmasse ersteigert werden und wurde anschliessend saniert. Danach wirtete die Familie Brunner auf dem Bären. Vor elf Jahren gaben sie den Betrieb altershalber ab.

Als Esther und Geri Keller vor elf Jahren als Pächter den «Bären» übernommen haben, war es für Geri Keller auch ein Stück Heimkehr. Seine Eltern haben auf dem Gasthaus gewirtet, er ist hier aufgewachsen.

 

Pächter wird durch Kauf flexibler

Bereits im vergangenen Jahr ist das Pächterpaar an den Genossenschaftsvorstand herangetreten und hat den Wunsch geäussert, den «Bären» «heimzukaufen». Daraufhin wurde eine Verkehrswertschätzung (Fortführungswert) für das Gasthaus in Auftrag gegeben. Auf Basis dieser Schätzung haben Geri und Esther Keller nun ihr Kaufbegehren schriftlich zu Handen des Vorstands formuliert. Dieser beantragt nun an der kommenden Genossenschaftsversammlung vom 28. April den Verkauf des «Bären» an Geri und Esther Keller zum Preis von 750000 Franken. «Der Vorstand steht voll und ganz hinter diesem Antrag», sagt Genossenschaftspräsident Werner Wernli gegenüber der NFZ. «Wir können der Versammlung aus Überzeugung empfehlen, den Verkauf zu genehmigen.» Es sei zum Vorteil von allen. Mit dem Kauf des Gasthauses werde es für das Pächterehepaar einfacher, sie können spontaner und flexibler reagieren.

Ganzer Artikel in der online- und Printausgabe der NFZ am Dienstag

 

 

 


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