Die ersten drei Spiele dieser englischen Wochen brachte der FC Frick ohne Niederlage über die Bühne und wollte diese Serie gegen Mellingen unbedingt ausbauen. Die Trainer machten allen klar, was sie von ihnen erwarteten und so gingen die Fricker hochmotiviert aufs Feld.

Mellingen blieb seinem System, jeden Ball hoch und weit nach vorne zu schlagen, auch an diesem Abend treu. Die Abwehrreihe des FC Frick wusste jedoch darum und konnte Mal für Mal die Angriffe früh entschärfen. Bei Ballbesitz der Fricker zog sich das Heimteam vornehmlich zurück und machte nur über die beiden schnellen Flügel Druck. Dadurch war das Zentrum praktisch dicht und man musste mit langen Bällen versuchen zum Erfolg zu kommen. Nach rund 10 Minuten ging ein erstes Raunen durch die Zuschauerränge. Nach einem Eckball konnte Mellingen nicht klären und Edon Iseni kam zum Abschluss. Das Leder streifte Haarscharf am langen Pfosten vorbei. Auch Füxxekeeper Gabi Herzog wurde kurz darauf geprüft, bestätigte aber seine hervorragende Form. Eine Steigerung musste her, um Mellingen zu besiegen, doch diese blieb vorerst aus. Zu viel Diskussionen, zu wenig Fussball, irgendwie war der Wurm drin. Aber auch Mellingen konnte das Spieldiktat nicht an sich reissen und so blieb nur der Kampf, um sich Vorteile zu verschaffen. Dieser wurde von beiden Seiten animiert geführt, sodass der Schiedsrichter mehr zu tun hatte als ihm lieb war und kaum Spielfluss aufkam. Kurz vor der Pause konnten die Füxxe dann aber doch noch in Führung gehen. Nach einem schnellen Gegenstoss lancierte Edon Iseni Emir Imsirovic, der sich nicht zwei Mal bitten liess und die Kugel im Kasten versorgte.

In der zweiten Halbzeit wollten sich die Fricker vermehrt auf ihr Spiel konzentrieren und das spielen, was sie stark macht. Mellingen hielt aber gut dagegen und so waren Chancen mangelware. Die Beste hatte kurz nach Wiederbeginn Roger Herzog, doch es sollte nicht sein. Die Partie wurde mehr und mehr zu einem Abnützungskampf. Blessuren auf beiden Seiten zwangen die Trainer zu wechseln. Nach rund 70 Minuten kam Thomas Sany für den Torschützen. Damit stellte der Trainer auch gleich das System etwas um. Eine Viertelstunde vor Schluss musste man den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Angriff über die linke Seite parierte Gabi Herzog zunächst mirakulös, war aber beim Nachschuss machtlos. In der Folge kamen Brian Wunderlin und Michi Meyer für Roger Herzog und Firat Altunkapan ins Spiel. Die Füxxe versuchten die Partie noch zu gewinnen, mussten aber gleichzeitig aufpassen, dass es hinten nicht noch einmal klingelt. Die besten Chancen auf einen Torerfolg waren auf beiden Seiten Freistösse aus bester Distanz. Allerdings kam kein Freistoss aufs Tor und so blieb es bei der Punkteteilung. Ein gerechtes Resultat an diesem Abend.

Die Füxxe geniessen nach zwei anstrengenden Wochen nun die freien Tage. Die Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten Fans für die grossartige Unterstützung und wünscht ein frohes Fest.