Bald ein Gästehaus am Fusse des Schlossberges?

  15.04.2017 Laufenburg, Oberes Fricktal, Tourismus

Von Susanne Hörth

Das Rathaus in der Laufenburger Altstadt weist einigen Renovationsbedarf auf. Bereits vor einem halben Jahr wurde an der Versammlung der Ortsbürger – ihnen gehört die Liegenschaft – darüber informiert, dass die im Finanzplan veranschlagten 300 000 Franken für die Sanierung bei weitem nicht genügen würden. Das hatte eine in Auftrag gegebene Vorprüfung mit Kostenschätzung deutlich gemacht. Mit der Renovation wird deshalb noch zugewartet. Eine Alternative zur Rathaus-Sanierung wäre, die Grimmer-Liegenschaft als mögliche neue Verwaltung zu prüfen. Das wurde an der Sommergemeindeversammlung der Ortsbürgerversammlung ebenfalls erklärt.

Die Grimmer-Liegenschaft

Die Liegenschaft Grimmer befindet sich am Fusse des Schlossberges und besteht aus zwei Wohnhäusern sowie einer grossen Matte. Bereits Ende 2013 hatte die Gemeinde mit der inzwischen verstorbenen Besitzerin Greti Grimmer einen Kaufvertrag in Höhe von 980 000 Franken unterzeichnet. Im März 2014 gaben die Ortsbürger an einer ausserordentlichen Versammlung die Zustimmung zum Kauf. Greti Grimmer behielt das Nutzungsrecht auf Lebzeiten.

Auf den aktuellen Stand der Abklärungen um die Grimmer-Liegenschaft angesprochen, erklärt Stadtammann Herbert Weiss: «Es sind drei Architekturbüros daran, gemäss Pflichtenhefte Varianten zu suchen. Entschieden ist noch nichts. Die zuständige Kommission ist intensiv an der Arbeit.» Bezugnehmend auf die Pläne, das Grimmer-Gebäude als neues Rathaus zu nutzen, sagt Weiss: «Diese Variante ist momentan vom Tisch.» Im Laufenburger Rathaus wie auch im Gemeindehaus im Ortsteil Sulz befinden sich die verschiedenen Verwaltungsabteilungen. Wäre eine Zusammenführung dieser an zentraler Stelle in Laufenburg nicht von Vorteil? Der Stadtammann nimmt auf diese hypothetische Frag wie folgt Stellung: «Wenn es eine neue Verwaltung geben wird, wo auch immer, so wird man dies sicher diskutieren müssen. Grundsätzlich gehört eine Verwaltung zusammen, da es mehrheitlich Vorteile geben würde.»

Für die weitere Verwendung der Grimmer-Liegenschaft werden zurzeit die Varianten Gästehaus oder touristische Unterkunft diskutiert, sagt Weiss. Würde die Stadt ein mögliches Hotel oder Gästehaus selber betreiben? Darauf der Stadtammann: «Das ist noch offen. Zuerst muss die Nutzungsvariante festgelegt werden.»


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