486 Einsprachen und alle Gemeinden gegen die Sondierbohrungen

  04.04.2017 Aargau, Wirtschaft, Nordwestschweiz, Zeihen, Bözen, Effingen, Oberes Fricktal, Gemeinden

Wie das Bundesamt für Energie BFE auf Anfrage mitteilt, sind innerhalb der 30-tägigen Frist insgesamt 486 Einsprachen gegen die geplanten Nagra-Sondierbohrungen in der Region Bözberg eingegangen. Insbesondere die völlig ungenügende Profilierung (mit 30 Zentimeter hohen Pflöcken) sowie Lärm-, Verkehrs- und Umweltbedenken wurden von vielen Einsprechenden als Gründe angegeben.

Gemäss Gesetz hatten nicht nur Private, sondern auch betroffene Gemeinden ein Mitspracherecht und konnten sich mittels Einsprachen gegen die Sondierbohrungen wehren. Erfreulicherweise haben alle fünf Standortgemeinden (Zeihen, Effingen, Bözberg, Remigen und Riniken) von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Der Ball liegt nun im Feld der Nagra. Die IG Bözberg ohne Bohrturm wird das weitere Verfahren genau mitverfolgen und fordert, dass den Sorgen und Anliegen der Bevölkerung und der Gemeinden vor Ort Rechnung getragen wird. «Es braucht keine Bohrungen, um festzustellen, dass sich der Bözberg für ein Atommülllager nicht eignet: Die geologischen Risiken sind bekannt und die Region liegt inmitten eines Naturparks», so Koordinator Sacha Schenker. (mgt)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote