Tötung mit anschliessender Selbsttötung

  22.03.2017 Aargau, Polizeimeldungen, Mettauertal, Nordwestschweiz, Gansingen, Kriminalität, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Susanne Hörth

Bereits am Montag erklärte Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft mit, dass die Identifikation mittels DNA-Abgleich erfolgt. Diese hat nun bestätigt, was schon vielfach vermutet wurde: Es handelt sich um den 59-jährigen Hauseigentümer sowie dessen 50-jährige Partnerin. Die beiden Personen sind nicht durch die Explosion ums Leben gekommen. Der Mann und die Frau wiesen beide Schussverletzungen auf. Laut Obduktionsbericht der Rechtsmedizin starb das Opfer an den Folgen eines Kopfschusses. Opfer deshalb, weil die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass der Hauseigentümer sie zuerst getötet hat. Anschliessend hat er sich mit einem Schuss selbst gerichtet. Das bestätigt Fiona Strebel auf Anfrage der NFZ. Die Tatwaffe, ein Revolver, wurde im Schlafzimmer – hier wurden auch die beiden Leichen gefunden – sichergestellt. Mit den offiziellen Erkenntnissen scheint die Wahrscheinlichkeit gross, dass es sich um einen erweiterten Suizid handelt. Dieses Gerücht kursierte schon seit Sonntagmorgen im Dorf. «Gestützt auf die bisherigen Ermittlungen bestehen zurzeit keine Hinweise darauf, dass eine Drittperson das Paar getötet haben könnte», so die Staatsanwaltschaft. Sie wie auch die Kantonspolizei gehen anhand des Obduktionsberichtes sowie des Spurenbildes davon aus, dass das Paar bereits tot war, als das Haus in Flammen aufging.

In der Brandruine konnte die Polizei zudem drei Gasflaschen sicherstellen. Nicht mehr festgestellt werden kann, ob die Explosion den Brand oder das Feuer die Explosion ausgelöst hat.

Von dem einst zweigeschossigen Haus ist nach der Explosion nur wenig stehen geblieben. Dachstuhl und Mauern sind komplett weg. Durch die Explosion, herumfliegende Mauerteile, aber auch die Druckwelle kamen auch die benachbarten Liegenschaften zu Schaden. Der schnelle und gut organisierte Einsatz der Feuerwehr Mettauertal-Gansingen – sie war unter Feuerwehrkommandant Thomas Senn mit einem Grossaufgebot auf dem Brandplatz – konnte hier noch Schlimmeres verhindern.

 


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