Die «Bösen» kehren ins Fricktal zurück

  16.02.2017 Oberes Fricktal, Sport, Wittnau

Von Stefan Salzmann

Die Katze ist aus dem Sack: Elf Jahre nach dem letzten Nordwestschweizerischen Schwingfest im Fricktal (Möhlin), organisiert der Schwingklub Fricktal zusammen mit dem TV Wittnau das 112. Nordwestschweizerische Schwingfest im Jahr 2019.

OK-Präsident ist Werner Müller, der Gemeindeammann von Wittnau. Dieser zeigt sich begeistert, dass sein Dorf den Zuschlag erhalten hat, hält sich bezüglich der Einzelheiten aber noch bedeckt und sagt: «Wir werden zu gegebener Zeit mit einer offiziellen Pressemitteilung informieren.» Zu entlocken ist ihm vorerst einzig das Datum des Schwingfestes: Es wird am Sonntag, 4. August 2019, stattfinden.

Der Reihe nach wechseln sich die Kantone Solothurn, Aargau, Baselland und Basel-Stadt in Organisation und Durchführung des Nordwestschweizerischen Schwingfestes ab. Bevor Wittnau in zwei Jahren Austragungsort sein wird, ist in diesem Jahr Therwil (BL) und im nächsten Jahr die Stadt Basel an der Reihe.  

Durchführung für kleines Dorf ist möglich
Das kleine Wittnau tritt damit in grosse Fussstapfen. Dass ein kleines Dorf aber durchaus ein solch grosses und logistisch anspruchsvolles Fest durchführen kann, zeigt ein Blick auf Austragungsorte der vergangenen Jahre. So haben beispielsweise Fulenbach (SO) und Jonen (AG), beide vergleichbar gross wie Wittnau, das Nordwestschweizerische Schwingfest in den letzten zwei Jahren durchgeführt.

Besonders freut sich der einheimische Schwinger David Schmid über die Vergabe nach Wittnau: «Es ist toll, dass es so viele motivierte Menschen in meinem Dorf hat, die bereit sind, ein solch grosses Fest zu organisieren», sagt Schmid. Er gewann im letzten Jahr am Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer-le-Lac einen eidgenössischen Kranz – den ersten nach 30 Jahren für das Fricktal. Die Vergabe des Nordwestschweizerischen Schwingfestes nach Wittnau könnte nun also ein verspätetes Geschenk für den besten Fricktaler Schwinger sein und «eine gute Gelegenheit meinen Schwingerkameraden mein Heimatdorf zu präsentieren.»


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