Unentschieden kurz vor Schluss verspielt

  18.01.2017 Frick, Sport, Oberes Fricktal

Von Stefan Salzmann

Gerade war die drittletzte Spielminute angebrochen als die Fricktaler ihr Timeout bezogen. Kurz zuvor hatte Verteidiger Hoffmann mit einem abgefälschten Schuss zumindest die Hoffnung auf einen Punktgewinn zurückgebracht. Und dann setzten die Fricktaler alles auf eine Karte. Gleich nach dem Timeout ersetzten sie Torhüter Rihs durch einen sechsten Feldspieler. Der Mut wurde belohnt – wenn auch nur für nicht ganz zwei Minuten.

Gestartet war der Aussenseiter aus dem Fricktal hervorragend gegen den letztjährigen Playoff-Halbfinalisten aus Konolfingen. Die meisten Zweikämpfe entschieden die Fricktaler für sich und erarbeiteten sich in der Anfangsphase viele Chancen, welche sie für einmal auch auszunutzen vermochten. Mancher Zuschauer rieb sich verwundert die Augen als die Gastmannschaft nach dreizehn Minuten mit 3:0 in Front lag. Das Resultat sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Lions aus Konolfingen einige gute Chancen besassen.

Fast gesamtes Spiel mit zwei Linien
Ein Doppelschlag noch vor der Pause rückte die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Mit Fortdauer der Spielzeit bekam der Gastgeber das Spiel immer besser unter Kontrolle. Dies hatte auch damit zu tun, dass die Fricktaler bereits nach wenigen Minuten auf Verteidiger Welte verzichten mussten und im Anschluss nur noch mit zwei Linien agieren konnten. Die fehlende Luft machte sich vor allem im Mitteldrittel bemerkbar. Nach dem 7:5 durch die Lions rechneten nicht mehr viele mit den Fricktalern.

Umso erstaunlicher ist es, dass sie mit dem Tor von Hoffmann und dem anschliessenden Tor in Überzahl 2,5 Minuten vor Schluss das Spiel auszugleichen vermochten. Leider reichte das 7:7 nicht in die Verlängerung. Rolf Lüthi, ehemaliger Nationalliga-A-Spieler versorgte einen Konter eine halbe Minute vor Spielende im weiten Eck und liess die Fricktaler Träume von mindestens einem Punkt im Keime ersticken.

Nun folgen noch drei Partien in der Qualifikation. Anschliessend werden die Fricktaler wahrscheinlich in Playoutpartien um den Verbleib in der 1. Liga kämpfen.


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