Die Saal-Akustik wird auch Beethoven gerecht

  23.01.2017 Kultur, Rheinfelden, Musik

Von Boris Burkhardt.

Die Bühne zu klein, der Saal zu kalt – aber die Akustik perfekt: «Wir kommen deshalb sehr gerne nach Rheinfelden», sagte Isabel Kriszun, Marketingleiterin der «Argovia Philharmonic», am vergangenen Donnerstagabend im Rheinfelder Bahnhofssaal. 230 Zuhörer liessen sich im diesjährigen Konzert «Vermächtnis und Erbe» zwei Stunden von einem mitreissenden Orchester und zwei leidenschaftlichen jungen Instrumentalsolisten begeistern. Dirigent Douglas Bostock hatte eine Ouvertüre Schumanns, ein Doppelkonzert Brahms’ und die Siebte Symphonie Beethovens für diese Konzerttournee zusammengestellt, die in Rheinfelden Premiere hatte.

Musiker und Dirigent strahlten eine Freude am Spielen aus, die sichtbar war und beweist, dass Kriszuns Aussage kein reiner Marketingspruch ist. Das Rheinfelder Publikum revanchierte sich für dieses Engagement und zeigte sich besonders begeistert von Sebastian Bohren (29) und Chiara Enderle (24), den beiden jungen Solisten an der Violine und dem Violoncello. Für sie hatte Bostock das mittlere Stück gewählt, Johannes Brahms’ Doppelkonzert in a-Moll für ebenjene Soloinstrumente (op. 102). Das Zusammenspiel zweier Solisten gelingt nur mit der nötigen Erfahrung, «auf seinen musikalischen Partner zu hören», wie die Dramaturgin des Orchesters Iris Karahusić im Begleitprogramm über die beiden «vielversprechendsten Schweizer Talente» schreibt: Bohren und Enderle machten dieses Zusammenspiel dem Publikum eindrücklich durch Mimik und Gestik sichtbar. Die beiden spielen für diese Konzertreihe zum ersten Mal zusammen.

Ganzer Bericht in der NFZ-Printausgabe vom Dienstag.


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