Es kann gebaut werden

  08.12.2016 Nordwestschweiz, Stein, Oberes Fricktal, Unteres Fricktal

von Susanne Hörth

Die Gemeinde Stein hat die Baubewilligung für den 23 Millionen Franken teuren Neubau der Stiftung MBF erteilt. Damit liegen nun alle benötigten Bewilligungen für das neue Wohnheim inklusive Arbeitsplätzen vor. Nach Fertigstellung des Neubaus wird das bestehende Wohnheim in Stein umgebaut und saniert. Die Stiftung MBF schafft damit neue Wohn- und Atelierplätze.

Mit der nun erfolgten Baubewilligung kann der vorgesehene Zeitplan eingehalten werden, so ein erfreuter Geschäftsleiter Jean-Paul Schnegg. Mitte Jahr ging man bei den Verantwortlichen noch von einer Bewilligung im Oktober aus. Nun hat es ein paar wenige Wochen länger gedauert. Wichtig sei aber, so Schnegg, dass sie noch in diesem Jahr erfolgt ist. Im Januar werden die Bauausschreibungen erfolgen. «Im April findet dann der Spatenstich statt«, sagt Schnegg. Es wird mit einer rund zweijährigen Bauzeit gerechnet. Mit der Baubewilligung und vor allem mit dem Spatenstich geht für die MBF-Verantwortlichen eine lange Planungszeit zu Ende.

Zur Vorgeschichte

Begonnen hat sie bereits 2010. Damals starteten die MBF-Verantwortlichen das Projekt «Wohnen-Ateliers 2020». Die Nachfrage nach betreuten Plätzen für Menschen mit geistiger, körperlicher oder psychischer Behinderung nimmt stetig zu. Gleichzeitig werden diese Menschen auch älter. Das bedeutet, dass immer mehr Männer und Frauen mit Beeinträchtigungen das Pensionsalter erreichen. So auch in der Stiftung MBF. Die Menschen, die hier in der geschützten Werkstätte oder den Ateliers arbeiten gehen in den Ruhestand. Mit dem geplanten Neubau soll auch diesen Pensionären ermöglicht werden, weiterhin in einer MBF-Wohngruppe zu leben.

Römische Strasse

«Fast hätten uns die Römer einen Strich durch die Rechnung gemacht», lacht Jean-Paul Schnegg. Im Bereich des Baugebietes gibt es Grund zur Annahme, dass hier einst eine römische Strasse hindurchgeführt hat. Mit der Kantonsarchäologie hätte man sich aber einigen können. An der Terminplanung beim MBF-Neubau wird sich nichts ändern.


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