Schweizermeisterschaft der Landschaftsgärtner auf dem Oeschberg

  17.07.2016 Jugend, Zuzgen, Unteres Fricktal

Von Hans Zemp

Die diesjährigen Schweizermeisterschaften im Gartenbau waren auf dem Oeschberg in die Gartenbauausstellung eingebaut. Zwölf Teams à zwei Mann aus der ganzen Schweiz waren zum Start zugelassen. Die JardinSuisse Aargau ermittelte die Startberechtigung an einer Kantonalmeisterschaft unter der Ägide des Zofingers Cyrill Lampart. Die beiden in der Hasler Gartenbau GmbH tätigen Junggärtner Martin Mangold und Lukas Christen holten als Sieger der Aargauer Meisterschaft den Startplatz.

An der Schweizermeisterschaft wurde den Mannschaften eine anspruchsvolle Arbeit vorgesetzt. Alle Teams erhielten einen Plan vorgesetzt. Aus Naturstein war eine Sitzbank zu gestalten. Eine zu errichtende Erdpyramide war mit einer vorgegebenen Stückzahl zu bepflanzen, ein rundes Wasserbecken zu errichten, Rollrasen sowie Pflasterfries zu verlegen und Stauden zu pflanzen. Und dies alles ganz genau nach vorgegebenem Mass.

 

Die jungen Berufsleute waren echt gefordert

Die beiden Fricktaler beurteilten die Vorgabe als anspruchsvoll. Effizientes, schnelles und exaktes Arbeiten  war bei recht warmem Wetter angesagt. Und weil es sehr anstrengend war, habe man am Abend gewusst, was man gemacht habe. So die Bilanz zum Aufwand. Die vielen Besucher rundum habe man nicht einmal wahrgenommen. Vor allem die diagonalen Konstruktionen hätten bei den nicht luxuriösen Platzverhältnissen gehörige Anforderungen gestellt. Das verwendbare Material war nicht sehr einfach, vor allem das Rundkiesmaterial. Obwohl es recht lange so aussah, dass die Beiden mit der Zeitvorgabe von zwei Tagen Probleme hätten, konnte ihre Wettbewerbsarbeit termingerecht fertig bestaunt werden. Abzüge mussten sie vor allem bei der Pyramide und dem undichten Wasserbecken entgegen nehmen.

Die Beiden rühmen aber die gute Organisation in allen Bereichen und konstatieren die starken Fähigkeiten des gesamten Teilnehmerfeldes. «Das Ganze war ein echtes Erlebnis, das Mitmachen eine gute Erfahrung», bilanziert Martin Mangold. Beeindruckt hat ebenso das gute Einvernehmen der Wettbewerbsteilnehmer untereinander.

Cyrill Lampart konstatierte, dass am Schluss die Mannschaften in der Rangierung sehr nahe beisammen lagen. Oft trennte sie nur gerade ein halber Punkt im Gesamttotal. Über den neunten Schlussrang ist er sehr stolz. «Er ist Schweizer Elite», resümiert er. Er stellte aber auch fest, dass das Zeitmanagement der Beiden nicht immer optimal war, was wenig Ungenauigkeiten im Detail bei gewissen Einzelausführungen auslöste. Die Massgenauigkeiten seien aber super gewesen. Ein dichtes Bassin, also eine unverletzte Folie hätte die beiden Fricktaler deutlich weiter nach vorne gebracht. «Sie arbeiteten genau und gar nicht schludrig. Die Mauer war super», so Lampart begeistert. Aber auch David Hüsser von der Hasler Gartenbau GmbH gab sich begeistert von dem, was er auf dem Oeschberg von den beiden Betriebsmitarbeitern gesehen hat.

 


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