«Jeder persönliche Kontakt bedeutet Hoffnung für die Musikgesellschaft Ittenthal»

  27.07.2016 Ittenthal, Persönlich, Stein, Oberes Fricktal, Porträt

Ihr Vater ist Mitgründer, Aktiv- und Ehrenmitglied, sie selber spielt Tenor-Saxophon und präsidierte die Musikgesellschaft von 2002 bis 2014. Obwohl seit Jahren mit der Familie in Stein wohnhaft, setzt sie sich gerade jetzt wieder mit ganz viel Leidenschaft dafür ein, dass Ittenthal seine Musik behalten kann.

Von Simone Rufli

STEIN/ITTENTHAL. «Es ist wichtig, den Kontakt herzustellen zu den Kindern und Jugendlichen im Dorf, die in Laufenburg die Musikschule besuchen. Wir haben das in den vergangenen Jahren jeweils gemacht und die Kinder in ein Jahreskonzert einbezogen. Sie konnten sich vor Publikum präsentieren und waren mit Freude dabei. Für uns bedeutet jeder Kontakt die Hoffnung, dass ein neues, junges Mitglied den Weg zu uns in die Musik findet.» Aufgeben, wenn es um ihre geliebte Dorfmusik geht – das kommt für Irène Hofmann nicht in Frage. Viel zu sehr ist die gebürtige Ittenthalerin mit dem Dorf und seiner Musik verbunden. Ihr Vater Pius Weber, mittlerweile 78-jährig, war am 4. Dezember 1954 einer der Gründer der Musikgesellschaft (MG) Ittemthal. Noch heute besucht er jeden Montagabend mit seinem Euphonium die Probe. Doch 62 Jahre nach der Gründung hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kein Jahreskonzert stattgefunden. «Es waren bereits an der GV Diskussionen im Gang, wie und ob es mit der Musik weiter gehen soll. In diesem Umfeld der Ungewissheit haben wir uns dazu entschlossen, das Jahreskonzert, welches bisher mit rund 200 Besuchern immer gut besucht war, ausfallen zu lassen.» Der Aufwand ist gross, die Arbeit lastet auf wenigen Schultern und von den gegenwärtig zwölf Mitgliedern sind vier über 70-jährig.

 

Das Portrait in der Printausgabe vom Dienstag.


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