Das war Susanna

  10.02.2016 Möhlin, Unteres Fricktal

Im Gegensatz zum verregneten Sonntag brachten die Möhliner und Ryburger Fasnächtler am Dienstag wenigstens den zweiten grossen Umzug gerade noch rechtzeitig ins Trockene. Bald darauf aber machte sich ein eher unerwünschter Gast breit: «Susanna». Die tobte sich regelrecht aus an der Meler Fasnacht. Das Sturmtief fegte übers Dorf, und das mit derartigen Orkanböen, dass um 18.24 Uhr die erste Alarmierung der Feuerwehr notwendig wurde. Das Zelt auf dem Parkplatz beim Restaurant Sonne wurde vom Sturm quasi aus der Verankerung gehoben. Wenige Minuten später kam es zur Nachalarmierung, zumal nicht klar war, ob es Verletzte gegeben hatte. «Die Menschen im Zelt bekamen Angst und begaben sich richtigerweise sofort ins Freie», sagt Jürg Wirthlin, Kommandant der Feuerwehr Möhlin. Der Sturm habe das Zelt regelrecht gelupft, Bestandteile des Zeltes wurden durch die enormen Kräfte verbogen. «Doch glücklicherweise wurde niemand verletzt», sagt Wirthlin – auch im Wissen, dass der Sturm weitaus grösseren Schaden hätte anrichten können. Die Feuerwehr demontierte das Zelt, zog die Blachen raus und brachte die elektrischen Einrichtungen in Sicherheit. Auf Platz standen schliesslich 56 Angehörige der Feuerwehr.

Auch später am Abend hielt «Susanna» die Feuerwehr auf Trab und brachte an der Oberen Fuchsrainstrasse eine Birke in einem Garten zu Fall. Dass der Baum mit seinen rund achtzig Zentimetern Durchmesser, schliesslich auf die Strasse gefallen, kaum nennenswerten Schaden verursachte – auch hier ist es nicht falsch, von einem grossen Glück zu reden. Der Orkan vom Dienstagabend wehte zudem immer mal wieder einen Ziegel von den Dächern. (rw)


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