Gemeinde Frick kauft «Rebstock» für 1,65 Millionen Franken

  03.10.2015 Finanzen, Frick, Oberes Fricktal, Gemeinden

Von Layla Hasler und Janine Tschopp

Der Gemeinderat hatte mehrere Gründe, die Liegenschaft des Rebstocks an der Hauptstrasse zu erwerben, wie er an einer Medienorientierung am Freitag erklärte. An erster Stelle stand das Sichern des freien Areals im Dorfzentrum und der zentral gelegenen Parkplätze. Frick habe ein zunehmendes Parkplatzproblem. Das Rebstock-Areal erlaube eine Nutzung ähnlich dem Widenplatz, meinte der Gemeinderat. Weiter wollte man das historischen Gebäudes für die Öffentlichkeit nutzen. «Im Vordergrund steht kurzfristig die Vermietung von Wohnraum an Personen, welche auch im Interesse der Gemeinde handeln, leben und wirtschaften», teilte der Gemeinderat mit.

Man wollte vermeiden, dass die Liegenschaft in die Hände von Spekulanten gerät. Im Zusammenhang mit Planungsfragen waren Käuferinteressenten an den Gemeinderat herangetreten. So bestanden Pläne, den gesamten als Bauland zur Verfügung stehenden Anteil der Parzelle mit grossvolumigen Gebäuden zu überbauen. Der Gemeinderat wollte deshalb rasche Handeln, um dies zu vermeiden.

Für die künftige Nutzung gibt es noch keine konkreten Pläne. Ein Business Plan für die langfristige Nutzung des Rebstockes besteht noch nicht; der Gemeinderat will aber einen solchen ausarbeiten. Erwünscht wäre aus Sicht der Bevölkerung sicher, dass der Gasthof mit Restaurant weiterhin bestünde. Solche Stimmen waren im Dorf immer wieder zu vernehmen. Dafür könne der Gemeinderat aber keine Garantie abgeben, da es nicht Sache der öffentlichen Hand sei, eine Gaststätte zu betreiben. Dafür müssten private Partner und Interessenten gesucht werden – dies könne eine der Optionen sein für die Zukunft.


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