Nur der Rhein bereitet noch etwas Sorgen

  25.06.2015 Wallbach/Mumpf, Sport, Nordwestschweiz, Unteres Fricktal

Die Idee, das Eidgenössische Pontonierwettfahren (EPW) in Mumpf zu organisieren, kam vor fünf Jahren. «Aus Spass wurde Ernst», fasst Urs Stocker, Co-Präsident des EPW 2015, anlässlich der Medienkonferenz vom Dienstag noch einmal zusammen. Die Idee wurde 2011 auf der Vereinsreise konkreter. Ende November 2011 sprach sich der ganze Pontonierfahrverein Mumpf für die Durchführung aus. Nach Jahren der Planung begannen anfangs 2015 die Aufbauarbeiten. 35 Durchdiener des Einsatzkommandos für Katastrophenhilfe der Armee standen im Februar im Einsatz (die NFZ berichtete). Auch jetzt bei den Schlussarbeiten wurden der Armee nochmals Helferstunden bewilligt. Seit anfangs Woche hilft auch der Zivilschutz des unteren Fricktals (ZSO) unter Leitung von Zivilschutzkommandant Gerhard Zumsteg.

Ausbildungseffekt für Soldaten

Es ist ein Geben und ein Nehmen. Die Mumpfer Pontoniere sind froh über die Mithilfe des Geniezugs der Armee. «Ohne diese Hilfe hätten wir den Grossanlass nie über die Bühne gebracht», sagt Co-Präsident Jürg Müller. Aber auch für die Armee sei der Einsatz in Mumpf «sehr interessant», wie Major Roger Kocher anfügt. Hier können die Soldaten direkt mit fachtechnischen Mitteln am Einsatzort arbeiten. «Der Ausbildungseffekt ist dadurch sehr gross.»

Die Wettkampfanlage steht. Nur der Rhein bereitet dem OK noch Sorgen. «Am Dienstag ist der Wasserpegel nochmals sehr gestiegen», so Peter Studinger, OK-Verantwortlicher im Bereich Wettkampf, «bis Donnerstag sollte er aber wieder sinken.» Mit dem Eidgenössischen organisiert der Pontonierfahrverein einen Anlass, der kaum mit anderen Anlässen vergleichbar ist. «Es war eine grosser Herausforderung», sagt Studinger. Am Eidgenössischen treffen verschiedene Disziplinen aufeinander. Nebst dem Einzel- gibt es auch ein Sektions/Gruppen-Wettfahren, Einzel- und Gruppenschnüren sowie Bootsfährenbau und Schwimmen. Stocker fügt an: «Einen fairen Zeitplan zu erstellen war das Schwierigste. Schliesslich sollen alle Wettkämpfer genügend Zeit haben, die Wettkampfanlage zu besichtigen oder eine gleich lange Erholungszeit haben.»

Parkplatzproblem geschickt gelöst

«Mit Parkplätzen», so Stocker, «sind wir nicht gesegnet.» Doch das Mumpfer OK fand die Lösung in der Nachbargemeinde Stein, die genügend Parkplatzmöglichkeiten biete. Mit Armee-Shuttlebussen erreichen Besucher das Festgelände und die Wettkampfanlage Tag und Nacht gratis.


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