Noch ist das neue Verwaltungsgebäude beim Werkhof Rheinfelden eine Baustelle. Doch ab August sollen die Staatsanwaltschaft Laufenburg-Rheinfelden, die Regionalpolizei Unteres Fricktal, die Kantonspolizei Aargau sowie die Zivilschutzorganisation Unteres Fricktal den Bau beziehen. «Wir sind im Zeitplan», erklärte Patrick Flückiger vom Generalplanungsbüro Burckhardt+Partner AG am Montagabend anlässlich der Besichtigung durch den Gewerbeverein Rheinfelden. Rund 50 Gewerbler hatten sich zur Führung eingefunden.

Der Neubau muss besondere Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. So sind gemäss Flückiger die Fenster im Erdgeschoss schusssicher. Drei Zellen, in denen Personen kurzfristig eingesperrt werden können, werden realisiert, ebenso wie mehrere Einvernahmeräume. Diese verfügen teilweise über sogenannte venezianische Spiegel, damit man Personen unbemerkt beobachtet kann. Auch eine Bibliothek für die Staatsanwaltschaft, Aufenthalts- und Rapporträume, ein Tresorraum, zehn Parkplätze im Untergeschoss sowie Hundezwinger im Aussenbereich gehören unter anderem zur Anlage.

Bauherrin ist die Ortsbürgergemeinde Rheinfelden. Sie investiert rund 7,6 Millionen Franken in den Edelrohbau. Weitere 4,3 Millionen Franken fliessen in den Innenausbau, der Sache der künftigen Mieter ist. Davon stammen 1,2 Millionen Franken von der Einwohnergemeinde Rheinfelden für die Arbeitsplätze der Regionalpolizei und der Zivilschutzorganisation.

Das neue Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von knapp 3000 Quadratmetern, davon sind rund 1700 Quadratmeter Bürofläche. Insgesamt sollen 75 Arbeitsplätze untergebracht werden. Die Liegenschaft wird im Minergie-P-Eco-Standard erstellt. Der Energieverbrauch kann dadurch tief gehalten werden. Direkt neben dem neuen Gebäude könnte zu einem späteren Zeitpunkt ein zweites in ähnlichem Stil realisiert werden, wo das Bezirksgericht Platz finden würde.

Die Gewerbler zeigten sich beeindruckt über den Bau, in dem künftig die Polizei, die Staatsanwaltschaft und der Zivilschutz unter einem Dach vereinigt sein werden. Bis zum Bezug im August haben die Handwerker aber noch einiges zu tun.