Von Solis geprägt

  13.12.2014 Herznach, Ueken, Musik, Kultur, Oberes Fricktal

Die Kerzen entlang der Seitenwände tauchen die Herznacher Kirche in sanften Schimmer. Wohlige Wärme. Erwartung liegt in der Luft.

Zweiter Adventssonntag. Die St. Nikolauskirche ist vollbesetzt. Der Einzug der Musikanten der Musikgesellschaft (MG) Herznach-Ueken steht unmittelbar bevor. Applaus zum Empfang.

Nachdem die Musikanten ihre Plätze eingenommen haben, interpretieren die vier Cornet-Solisten Beda Hohler, Denise Schmid, Christian Hasler und Heinz Schmid «Canzon Classico». Gespielt wird der Auftakt ins Konzert auf der Kirchenempore, im Rücken des Publikums. Ein besonderes Hörgefühl bevor Moderatorin Andrea Frangi die Gäste «von Angesicht zu Angesicht» abholt, um sie durch eine gute Konzertstunde zu begleiten.

Mit «I will follow him», dem «Klassiker aus ‹Sister Act›», wie Frangi erläutert, kommt das Publikum an. Christoph Schmid, Herbert Schmid und Stefan Hasler spielen die Posaunen-Solis.

Und es scheint, als liesse sich das Publikum gerne auf diese feierliche Reise ein. Begleitet die Musikanten, wenn Solis immer wieder eine tragende Rolle einnehmen: «You raise me up», Sabine Vos mit dem Alt-Saxophon. «Bärnerland-Choral» und «Heilig», Emil Hasler, Stefan Hasler und die zwölfjährige Nicole Hort mit ihren Alphörnern. Oder dann, kurz vor Schluss, «A little Mozart» mit den Querflötenklängen von Andrea Leubin und Ariane Brogle. Von ihnen allen fordert das Publikum die Zugabe.

Letztlich ist es aber die Gesamtformation, die mit dem Schlusslied «Highland Cathedral» das Publikum zur stehenden Ovation ermuntert. Aber was heisst hier Schlusslied? Entlassen werden die Gäste von der MG Herznach-Ueken standesgemäss; in die «Stille Nacht».


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